INFO Das Lampenfieber einfach rausblasen
Sprache des Körpers Bei Vorträgen ist die Körpersprache wichtig. Keine gute Figur gibt ab, wer etwa die Arme verschränkt und auf einem Bein steht, erklärt Schilling. Auch mit den Händen herumzufuchteln, sieht nicht gut aus. Sie bleiben am besten immer über der Hüftlinie. Laserpointer Hertlein rät, sich einen stabilen Stift zu nehmen, um den Händen etwas zu tun zu geben. Keine gute Idee sei es dabei aber, einen Laserpointer zu halten. Denn wenn die Finger vor Aufregung zittern, tut das auch der rote Punkt – und die Nervosität des Redners wird noch sichtbarer. Nervosität Damit die Stimme nicht brüchig und zittrig klingt, hilft es, zum Aufwärmen ein wenig zu summen. Hertlein empfiehlt außerdem, eine Atemübung zu machen und sich beim Ausatmen die Zehen als Ventile vorzustellen. Da bläst man dann das Lampenfieber raus. nennt er das. Zwischendurch bietet es sich daher an, mal eine schwarze Folie zu zeigen – das zieht die Aufmerksamkeit wieder auf den Sprecher. Auch ein Wechsel zum Flipchart kann Vorträge auflockern, ergänzt Danz. Das Zeichnen auf Papier habe zudem zwei Vorteile: Es wirke lebendiger, als nur die nächste Folie per Knopfdruck aufzurufen. Und es zwingt einen dazu zu vereinfachen. Ende gut, alles gut Vortragende dürfen den Ausstieg nicht vergessen: „Der erste Eindruck entscheidet, aber der letzte Eindruck bleibt“, erklärt Schilling. Wichtig für den gelungenen Schlusspunkt ist, dass Zuhörer die Struktur nachvollziehen können. Hierfür sollte man beim Vortrag einen Bogen spannen. Dazu dient ein Dreischritt: Der Redner kündigt zuerst seine Kernpunkte an. Dann geht er die Punkte durch. Und am Ende fasst er sie noch einmal zusammen. „Beim letzten Punkt bricht es dann oft ab“, sagt Hertlein. „Das zerfasert und endet im Larifari.“Besser ist: Zum Einstieg eine Geschichte beginnen und sie erst am Schluss des Vortrags auflösen.