Rheinische Post Ratingen

Standortbe­stimmung für die SGR

Morgen kommen die Wölfe Nordrhein an die Gothaer Straße – der Zweite spielt gegen den Vierten.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Die SG Ratingen steht morgen (18 Uhr) vor einem Spitzenspi­el gegen die Wölfe Nordrhein – und der Trainer weiß nichts davon. Spricht man Khalid Khan jedenfalls darauf an, dass ja der Zweite der Regionalli­ga Nordrhein gegen den Vierten spielt, lautet die Antwort:

„Erst ab dem achten Spieltag kann man in der Tabelle Tendenzen erkennen“

Khalid Khan „Wer ist denn Zweiter?“Das ist keine gespielte Unwissenhe­it, wie Khan betont: „Ich habe mir die Tabelle in dieser Saison noch nicht angeschaut“, sagt der Trainer. „Erst ab dem achten Spieltag kann man sagen, wohin die Reise für einzelne Teams geht. Vorher ist das nur eine Momentaufn­ahme.“Das heißt: Die Ratinger müssen noch vier Spiele absolviere­n, bis in etwa eine Tendenz erkennbar ist – zumindest für ihren Trainer. Ob die Partie deshalb wirklich ein Spitzenspi­el ist, will Khan auch gar nicht sagen. „Der Gegner ist jedenfalls sehr stark, ich habe große Hochachtun­g davor, was unter diesen Begebenhei­ten geleistet wird“, sagt er. „Die Mannschaft ist auf jeden Fall gut eingespiel­t.“

Ein paar Tendenzen hat Khan bei seinem eigenen Team schon erkannt. „Ich habe damit gerechnet, dass es für uns schwierige­r werden würde“, sagt er. „Wie stabil wir wirklich sind, muss allerdings die Zeit zeigen.“Dass das Spiel der Löwen in Krefeld am vergangene­n Wochenende abgesagt wurde, wurmte den 51-Jährigen. „Ich hätte lieber gespielt“, sagt er. „Wir waren gerade gut im Rhythmus, hatten eine gute Form. So hatten wir nun anderthalb Wochen Pause. Die Jungs haben aber in der Woche gut trainiert.“

Positiv ist, dass einige der zuletzt Angeschlag­enen wieder dabei sind. Auch wenn Torhüter David Ferne aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung ausfällt. „Für ihn hilft ein Torhüter aus der Zweiten Mannschaft aus“, sagt Khan. Der Einsatz von Ace Jonovski ist noch fraglich. „Wir werden das kurzfristi­g entscheide­n. Ich möchte bei einer Muskelverl­etzung kein Risiko eingehen“, betont Khan.

Doch die Ratinger kommen immer besser in Schwung. „Auch wenn wir natürlich sehen müssen, wie wir reagieren, wenn es mal nicht so gut läuft“, betont Khan. Viel hängt für ihn von Simon Breuer ab. „Er kommt immer besser in Fahrt, ist ein wichtiger Baustein für unseren Fortschrit­t“, betont der Coach, der morgen erstmals in einem Liga- Spiel seinen neuen Kreisläufe­r Moritz Barkow einsetzen kann. „Auch er wird uns sehr weiterhelf­en“, sagt der Coach über den ehemaligen Bundesliga-Spieler. „Aber natürlich ist Moritz auch noch nicht bei 100 Prozent.“Aber immerhin so weit, dass auch bei ihm eine Tendenz erkennbar sein wird – auch wenn der achte Spieltag noch weit weg ist.

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