Rheinische Post Ratingen

Mitmachen beim Jugendrat – es lohnt sich!

-

Das Lob kam von höchster Stelle. Kämmerer Martin Gentzsch bedankte sich beim Jugendrat für den Vorstoß, Geld für den Pensionsfo­nds der Stadt zu bunkern. Fünf Millionen Euro will man dafür zur Seite legen, kündigte Gentzsch nun an, der die Idee einfach großartig fand. Der Jugendrat ist längst kein belächelte­s Gremium mehr. Die Stimme hat Gewicht, die Ideen haben Substanz. Und das Mitmachen lohnt sich, weil man mitgestalt­en und -diskutiere­n kann.

An den weiterführ­enden Schulen laufen im Moment die Vorbereitu­ngen für die Wahlen der neuen Jugendrats­mitglieder. Zurzeit werden die Schüler ausführlic­h über den Jugendrat und die Neuwahlen informiert. Aktives und passives Wahl- recht haben alle Ratinger Jugendlich­en, die am ersten Schultag (30. August 2017) mindestens 13 und höchstens 18 Jahre alt waren.

Jugendlich­e, die in Ratingen wohnen, aber nicht hier zur Schule gehen, oder die aus anderen Gründen nicht an den Schulwahle­n teilnehmen können, haben die Möglichkei­t, über ein alternativ­es Wahlverfah­ren Mitglied zu werden. Interessie­rte können sich bis zum 3. November im Jugendamt melden: Michael.Hansmeier@ratingen.de“oder per Telefon: 550-5131. Eine beachtlich­e Bilanz kann der aktuelle Jugendrat vorweisen. Die 27 Mitglieder, die in den vergangene­n zwei Jahren die Interessen der jungen Menschen in Ratingen vertreten haben, blicken auf eine erfolgreic­he Amtszeit zurück. Die Liste der ange- stoßenen und unterstütz­ten Projekte ist lang: Ausweitung der Öffnungsze­iten im Café du Nord (Jugendeinr­ichtung in Homberg), Einstellun­g einer Fachkraft für die offene Jugendarbe­it in Homberg, Bau einer Mini-Ramp für die Skateanlag­e an der Eissportha­lle, in Kooperatio­n mit dem Seniorenra­t Erstellung eines Konzeptes für eine Taschengel­dbörse und Ideengeber und Organisato­r der Veranstalt­ungsreihe Smartcafé (junge Menschen erklären Senioren das Smartphone), Organisati­on und Mitarbeit zweier Erstwähler­veranstalt­ungen („PolitBattl­e“) aus Anlass der Landtagsun­d Bundestags­wahlen im vollbesetz­ten Stadttheat­er und in der Stadthalle. Und zuletzt der Vorstoß zum Pensionsfo­nds. Respekt!

Das Gremium hat sich mit viel Engagement und Erfolg in die Politik eingemisch­t. So geht auch der mit fünf Millionen Euro gefüllte Pensionsfo­nds der Stadt auf die Initiative des Jugendrate­s zurück. Fazit: Man kann viel bewegen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany