INFO Einrichtungen informieren bis Sonntag
Aktionstage Bei den Hospiz- und Palliativtagen informieren Einrichtungen bis Sonntag über ihre Arbeit. Es gibt über 306 ambulante Hospizdienste in NRW und 71 stationäre Hospize mit 682 Plätzen. Hinzu kommen ambulante und stationäre Palliativangebote. Förderung Mit Spenden kann die Versorgung der Patienten unterstützt werden. Spendenkonto: Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin; Stadtsparkasse Düsseldorf; IBAN: DE 94 3005 0110 00100015 50; Verwendungszweck 201 800 61 (unbedingt angeben) gibt einen kleinen Garten, und auch das Essen wird nicht um sieben, zwölf und 18 Uhr auf den Tisch gestellt, sondern die Patienten können individuell entscheiden, was und wann sie essen. Dafür wird ein Buffet aufgebaut, anschließend wird das Essen im Kühlschrank aufbewahrt und kann nach Bedarf aufgewärmt werden. „Oft kommen die Angehörigen auch mit Essen oder Getränken auf die Station oder nutzen die stationseigene Küche, um Leibgerichte zuzubereiten, und essen dann gemeinsam mit den Patienten“, so Neukirchen.
Aktive Sterbehilfe lehnt der Palliativmediziner ab. Sie sei auch nicht notwendig, da man mittlerweile den Großteil der belastenden Symptome zuverlässig in den Griff bekomme. „Die übrigen drei Prozent können wir in einen Dämmerschlaf versetzen, eine Art Narkose, die ihnen das bewusste Erleben aller Symptome nimmt“, sagt Neukirchen. Der Wunsch nach Sterbehilfe sei für ihn aber vor allem dann nachvollziehbar, wenn der oder die Betroffene absolut gar nicht dazu bereit sei, eine Minderung der Lebensqualität und damit eine Veränderung der Lebensumstände durch eine Krankheit in Kauf zu nehmen. Gespräche über derartige Wünsche gehören also auch zum Alltag der Menschen, die auf einer Palliativstation arbeiten und müssen ernstgenommen werden.
Das Zimmer des toten jungen Mannes wird am kommenden Tag mit einem neuen Patienten belegt werden. Schwierig ist das nicht, die Warteliste für die Palliativstation ist lang. Denn in Düsseldorf gibt es viele schwer kranke Menschen, deren Leben nicht mehr zu retten ist.
Wie auch das von Norbert Sommer. Er ist vier Tage nach unserem Besuch gestorben. Noch vor seinem Umzug ins Hospiz. *Name geändert