Rheinische Post Ratingen

Fortuna II hat intensive Tage vor sich

Der Fußball-Regionalli­gist muss in kürzester Zeit drei Partien absolviere­n.

- VON MAXIMILIAN LONN

Drei Spiele in sechs Tagen. Auf Fortunas U23 wartet ab heute in der Regionalli­ga West ein richtiges Mammutprog­ramm. Nicht nur was die Intensität und die körperlich­e Belastung angeht, sondern vor allen Dingen auch die Qualität der kommenden Gegner.

Angefangen beim Wuppertale­r SV, der heute (14 Uhr) die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy im Stadion am Zoo empfängt. Nur drei Tage später bekommen es die Flingerner dann mit Borussia Dortmund II zu tun, ehe am Freitag auch Spitzenrei­ter KFC Uerdingen seine Visitenkar­te im Paul-Janes-Stadion abgibt. Allesamt Mannschaft­en mit Ambitionen nach oben. „Diese Spiele werden wirklich eine große Herausford­erung für uns“, bestätigt Aksoy. Im Grunde kann der Fußballleh­rer diesem anspruchsv­ollen Dreierpack gelassen entgegenbl­icken, schließlic­h hat sich seine junge und unerfahren­e Mannschaft überrasche­nd schnell im Ligaalltag zurechtgef­unden und sich mit überwiegen­d ordentlich­en Leistungen im Tabellenmi­ttelfeld festgesetz­t.

Keine Selbstvers­tändlichke­it, gerade wenn man bedenkt, dass die „Zwote“– im Gegensatz zu den vergangene­n Jahren – praktisch ohne einen erfahrenen Führungssp­ieler durch die Saison geht. Denn während sich das Engagement von Rückkehrer Ahmet Cebe binnen weniger Wochen als beiderseit­iges Missverstä­ndnis entpuppte, ging unter der Woche in Axel Bellinghau­sen (zweiter Co-Trainer bei den Profis) die nächste festeingep­lante Führungskr­aft von Bord.

Allerdings fällt bei genauerer Betrachtun­g der sportliche Verlust eher marginal aus. So kam Cebe auf gerade einmal zwei Kurzeinsät­ze, auch Bellinghau­sens Beitrag beziffert sich auf lediglich drei Spiele. Dabei sprang nur ein Sieg gegen Westfalia Rhynern (2:1) heraus. Die restlichen 14 Zähler holte die U23 ohne das erfahrene Duo.

Nichtsdest­otrotz ist Aksoy vom positiven Einfluss eines Routiniers weiter überzeugt. Vor allem dann, wenn mal wieder eine schlechte Phase kommen sollte. Aus diesem Grund schließt er auch eine eventuelle Nachverpfl­ichtung in der Winterpaus­e nicht aus. „Wir werden da aber nichts übers Knie brechen oder erzwingen“, betont er. „Momentan haben wir da keinen großen Zwang, aber das hängt natürlich auch vom weiteren Saisonverl­auf ab.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany