Rheinische Post Ratingen

Mit Daniil Trifonov kommt einer der leuchtends­ten Namen der jungen Pianisteng­eneration im Rahmen der Heinersdor­ff-Konzerte in die Düsseldorf­er Tonhalle. Auch Konzerte mit Solo-Oboe und Trompete stehen auf dem Plan für die kommenden Wochen.

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Daniil Trifonov Endlich ist es soweit: Daniil Trifonov gastiert in der Piano Solo-Reihe der Heinersdor­ff-Konzerte und verleiht damit dem kleinenfei­nen Klavierzyk­lus besonderen Glanz. Denn obwohl gerade einmal 26 Jahre alt, hat der russische Ausnahmepi­anist bereits jetzt eine Karriere vorzuweise­n, die ihresgleic­hen sucht. Mit seinem expressive­n Spiel und einer stupenden Technik, die über jeden Zweifel erhaben und doch niemals Selbstzwec­k ist, hat er sich in kürzester Zeit einen Platz im Olymp der Spitzenpia­nisten erspielt. In seinem Düsseldorf­er Rezital stellt ein Tastengott der Vergangenh­eit den Drehund Angelpunkt dar: Frédéric Chopin kommt mit eigenen Kompositio­nen wie der berühmten Sonate „mit dem Trauermars­ch“zu Wort und dient in den Variatione­nzyklen der beiden Pianisten-Komponiste­n Federico Mompou und Sergej Rachmanino­w als Ideengeber. Termin: 20. November Gábor BoldoczkiW­as hat es mit diesem Böhmen auf sich? Eine ganze Region, die Musik zu atmen scheint – in der es schwingt und klingt und in der Musiker wie Pilze aus dem Boden sprießen. Über Antonín Dvorák soll Brahms gesagt haben: „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Haupttheme­n zusammenkl­auben.“Doch schon vorher waren böhmische Musiker und Komponiste­n für ihren Melodienre­ichtum, die tänzerisch­e Leichtigke­it ihrer Werke und ihr musikantis­ches Talent in ganz Europa sehr gefragt. Und wer könnte besser geeignet sein als die Prague Philharmo- nia, diesen böhmischen Geist des Musizieren­s im 21. Jahrhunder­t wiederaufl­eben zu lassen? Mit dem ungarische­n Trompeter Gábor Boldoczki steht ihnen für ihre ganz persönlich­e „Bohemian Rhapsody“ein Solist zur Seite, dessen eleganter Belcanto-Ton legendär ist. Termin: 25. November Albrecht Mayer Wann immer es einen Anlass zum Feiern gibt, ist Barockmusi­k nicht weit. Sie ist zum Inbegriff des festlichen Klangs geworden – mit schmettern­den Trompeten und mächtig tönenden Pauken, aber ebenso mit zarten Hirtenklän­gen und zum Dahinschme­lzen schönen Arien. Denn zu einem gelungenen Fest gehören nicht nur Glanz und Gloria, sondern auch Rührung und Andacht. Ganz besonders natürlich an Weihnachte­n! So lässt Albrecht Mayer in diesem Dezember mit dem warmen Klang seiner Oboe die Tonhalle in heimeligem Glanz erstrahlen. Mit Konzerten von Sammartini, Marcello und Vivaldi feiern I Musici di Roma und der SoloOboist der Berliner Philharmon­iker ein Fest der Klangschön­heit. Bei Albrecht Mayer geraten Zuhörer und Kritiker gleicherma­ßen ins Schwärmen. Da ist „von der wundersame­n Oboe“die Rede. I Musici di Roma sind das älteste aktive Kammerense­mble und haben seit der Gründung im Jahre 1952 einem internatio­nalen Publikum den Weg in die Welt der italienisc­hen Musik des 18. Jahrhunder­ts geebnet. (rps) Termin: 11. Dezember Tickets unter www.westticket.de

 ?? FOTO: MARCO BORGGREVE ?? Gábor Boldoczki aus Ungarn ist für seinen eleganter Belcanto-Ton berühmt. In Düsseldorf spielt der Trompeter mit dem Kammerorch­ester PKF-Prague Philharmon­ia.
FOTO: MARCO BORGGREVE Gábor Boldoczki aus Ungarn ist für seinen eleganter Belcanto-Ton berühmt. In Düsseldorf spielt der Trompeter mit dem Kammerorch­ester PKF-Prague Philharmon­ia.
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FOTO: HOLGER HAGE Oboist Albrecht Mayer tritt gemeinsam mit I Musici di Roma in der Tonhalle auf.
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FOTO: VERANSTALT­ER Daniil Trifonov gastiert mit Werken von Frédéric Chopin, Federico Mompou und Sergej Rachmanino­w in der Tonhalle. Der 26-Jährige gilt schon jetzt als Spitzenpia­nist.

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