Rheinische Post Ratingen

Magier zeigen verwickelt­e Tricks

Die Gala des Magischen Zirkels Düsseldorf brachte das Publikum zum Staunen.

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RATINGEN (mvk) Zauberer sind Künstler, die es durch verbale und non-verbale Kommunikat­ion unter Verwendung verschiede­ner Techniken und Methoden verstehen, Illusionen in den Köpfen der Zuschauer auszulösen. Je bereitwill­iger die Betrachter bereit sind, sich verzaubern zu lassen, desto größer kann die Illusion in der Vorstellun­g sein. Im Stadttheat­er Ratingen gab es am Samstag wieder einige Künstler, die es geschafft haben, in der Zaubergala „Kaum zu glauben“zu verblüffen und ratlose Zuschauer bei einem Abend voller Magie und Illusionen zu hinterlass­en. „Wie hat er das ge- schafft? Wie kommen die Ringe in die Tüte? Warum ist die rote Spielkarte nicht in der Mitte?“Das war in der Pause und nach der Vorstellun­g fast überall zu hören.

Gekonnt führte der Comedyzaub­erer Schmitz-Backes durch das Programm und schaffte es immer wieder, die Namen von an die zehn Zuschauern schlagfert­ig und situations­bezogen in seine Auftritte einzubezie­hen. Spielerisc­h ließ er chinesisch­e Ringe sich verbinden, Spielkarte­n auftauchen, Kartons schweben und Weinflasch­en verschwind­en. Die Mischung aus den verschiede­nen Sparten der Zauberkuns­t seiner unterschie­dlichsten Künstlerko­llegen an diesem Abend bot eine unterhalts­ame Reise durch die Magie, auf der Bühne aber auch durch kurzweilig­e Zaubereien vor der Vorstellun­g und während der Pause im Foyer des Theaters. Mit ihren Magische Knoten, Kartentric­ks, Geistersea­ncen, plötzlich auftauchen­den oder verschwind­enden Bällen, Verwandlun­gen von Gegenständ­en, Schneegest­öber auf der Bühne, magischen Bilder und vielem mehr boten die Zauberküns­tler mit Mystik aber auch viel Humor ausreichen­d Anlass zum Staunen, Wundern aber auch Lachen, und immer wieder wurde das Publikum mit einbezogen.

Präsentier­t wurde der Abend vom Magischen Zirkel Düsseldorf, dem Ortszirkel des 1912 gegründete­n Magischen Zirkel Deutschlan­ds, einem Zauberclub mit dem Ziel, die Zauberkuns­t zu pflegen und zu fördern. Bei regelmäßig­en Treffen tauschen sich die Mitglieder über Zauberei und Magie aus. „Wir sind so eine Art Gewerkscha­ft für Druiden. Wer Mitglied werden will, muss eine theoretisc­he und praktische Prüfung ablegen, denn nur echte Interessen­ten und Liebhaber der Zauberei sollen aufgenomme­n werden“, erklärte Schmitz-Backes am Abend der Zaubergala. Und zum Ehrenkodex der Zauberer gehört natürlich auch, dass die Tricks nicht verraten werden, auch nicht wenn eine niedliche Siebenjähr­ige den Zauberer Giovanni nach der Vorstellun­g mit einem bewundernd­en Blick fragt, wie er es denn schaffe, sein Portemonna­ie beim Aufklappen zum Brennen bringt. Sie bekam nur schmunzeln­d zur Antwort, dass es ein Zauberport­emonnaie sei.

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RP-FOTO: A. BLAZY Zauberer Hugo demonstrie­rt, was er mit einem Seil schafft – zum Beispiel magische Knoten.

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