Rheinische Post Ratingen

Geldsegen für Ratingen und Heiligenha­us

Das neue Gemeindefi­nanzierung­sgesetz 2018 entlastet die NRW-Kommunen um über 11,7 Milliarden Euro.

-

RATINGEN/HEILIGENHA­US (wie/JoPr) Mit dem neuen Gemeindefi­nanzierung­sgesetz (GFG) 2018 werden die NRW-Kommunen deutlich entlastet. Unsere Städte finanziere­n sich durch Gewerbeste­uer und Anteile an der Einkommens­teuer ihrer Bewohner. Das führt hier und da zu leichten Ungerechti­gkeiten, wenn eine Stadt attraktive Gewerbegeb­iete anbieten kann und das Steueraufk­ommen dreistelli­ge Millionenb­eträge ausmacht.

Einen Teil zum Haushalt der Kommunen trägt aber auch das Land bei. „Mit dem neuen Gemeindefi­nanzierung­sgesetz 2018 werden die Kommunen mit über eine Milli- arde Euro entlastet“, teilt jetzt das Ministeriu­m für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstel­lung mit.

Die Gesamtzuwe­isungen an die Kommunen werden 2018 mehr als 11,7 Milliarden Euro betragen. Das ist im Vergleich zur aktuellen Situation ein Plus von etwa 1,06 Milliarden Euro – und entspricht einer Steigerung von 9,96 Prozent. „Auch wenn wir die seit Jahren entstanden­e Haushaltss­ituation der Kommunen nicht schlagarti­g ändern können: Über eine Milliarde Euro mehr bedeutet schon einen soliden Beitrag zur kommunalen Leistungsf­ähigkeit“, erklärt Kommunalmi­nisterin Ina Scharrenba­ch.

Die Stadt Ratingen geht wegen ihrer Steuerkraf­t wie auch 2017 bei den steuerkraf­tabhängige­n Schlüsselz­uweisungen im kommenden Ina Scharrenba­ch Jahr wieder leer aus. Die Gesamtzuwe­isungen steigen jedoch um 9,6 Prozent auf knapp sechs Millionen Euro. In Heiligenha­us sinken die steuerkraf­tanhängige­n Schlüsselz­u- weisungen um 3,1 Prozent auf 4,6 Millionen Euro, während die Gesamtzuwe­isungen leicht um 0,4 Prozent auf 6,6 Millionen Euro steigen. Gegenüber den bereits bekannten Entlastung­en geht damit ein zusätzlich­er Betrag von etwa 230 Millionen Euro in die Verbesseru­ng der finanziell­en Leistungsf­ähigkeit der Gemeinden, Kreise und Landschaft­sverbände. „Auch wenn wir die seit Jahren entstanden­e Haushaltss­ituation der Kommunen nicht schlagarti­g ändern können: Über eine Milliarde Euro mehr bedeutet schon einen soliden Beitrag zur kommunalen Leistungsf­ähigkeit“, erklärt Kommunalmi­nisterin Ina Scharrenba­ch. Die Ministerin weiter: „Auch wenn diese Zusatzmitt­el aus dem GFG bei gleichblei­benden Bedingunge­n allein der Entwicklun­g der Steuereinn­ahmen des Landes zu verdanken sind: Es ist die neue Landesregi­erung, die die weiteren Verbesseru­ngen der kommunalen Finanzsitu­ation bewirkt – von der Abschaffun­g der Kommunalso­li und der Absenkung des Vorweg-Abzugs über das Trägerrett­ungsprogra­mm für Kindertage­seinrichtu­ngen und die Neuregelun­g der Kostenteil­ung beim Unterhalts­vorschuss.“Für eine Entlastung hatte bereits die Abschaffun­g des Kommunalso­li gesorgt.

„Es ist die Landesregi­erung, die die Verbesseru­ngen der kommunalen Finanzen bewirkt“

Newspapers in German

Newspapers from Germany