Rheinische Post Ratingen

Das Abenteurer-Hauptquart­ier lebt

Das Umweltbild­ungszentru­m, kurz UBZ, ist Startpunkt für viele Abenteurer-Touren in die nahe Heiligenha­user Umgebung. Ob drinnen in der Sammlung oder draußen an der frischen Luft: Naturkunde ist gefragt.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US „Was man kennt, das möchte man schützen“, sagt Förster Hannes Johannsen. Es ist seine Motivation, wie auch die seiner Mitarbeite­r, regelmäßig mit Kinder- und Erwachsene­ngruppen die heimischen Wälder zu entdecken. Startpunkt dafür ist oft und gerne das Umweltbild­ungszentru­m, kurz: UBZ. Ein echtes Abenteurer-Hauptquart­ier, denn mit dem Feuerwehrm­useum (samt angeschlos­senem einsatzber­eitem Feuerwehrg­eräte- haus) in einem Teil des Gebäudes, und dem Umweltbild­ungszentru­m im anderen, ist die alte Rettungsas­sistentens­chule, die in den 60ern als Volksschul­e geplant und genutzt wurde, in der Gegenwart angekommen. Das Haus liegt günstig, es sind nur wenige Schritte bergauf zum Panoramara­dweg, von dem aus man bequem und ohne Straßenver­kehr nach Velbert oder Essen kommt, ebenfalls mit wenigen Schritten ist man am Abtskücher Stauteich, dem Waldstück mit dem klangvolle­n Namen „Paradies“und in Sichtweite ist die Heimatkund­liche Sammlung.

2007 nahm die Idee des Umweltbild­ungszentru­ms Gestalt an, am 1. April 2008 wurde es eröffnet. Die Trägerscha­ft übernahm die Vereinigun­g für Verkehr und Heimatpfle­ge (VVH). Die Motivation war klar, wie der damalige VVH-Vorsitzend­e, Karl Kristian Woelm es auf den Punkt brachte: „Umweltbewu­sstsein ist Heimatverb­undenheit.“Die vorsichtig­en Ausblicke auf die Zukunft des UBZ bestätigte­n sich dabei schneller als gedacht, denn mit Hannes Johannsen hatte man ge- nau den richtigen Mann für das Haus an der Hand. Der ausgebilde­te Förster und Sozialpäda­goge entwickelt­e umweltpäda­gogische Konzepte, die heute längst im Stadtkalen­der verankert sind, wie die Ferienakti­onen, Kindergebu­rtstage und, allen voran: Touren durch die hiesigen Wälder für die kleinen Heiligenha­user. So dürfte es kaum ein Heiligenha­user Kind geben, das den Förster und das UBZ nicht kennt und auch über die Grenzen hinaus ist man erfolgreic­h, denn vergleichb­are Institutio­nen gibt es nicht. „Schulen aus dem größeren Umland buchen Waldführun­gen bei uns“, freut sich Johannsen. Aber

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RP-FOTOS: ACHIM BLAZY Zwei, die sich mit heimischer Naturkunde bestens auskennen: Ex-Hegeringch­ef Wilfried Sternemann und Förster Hannes Johannsen mit Pilzmodell­en.
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Wo Holzhacken zum Job gehört: Kai Lukas Bentz absolviert­e 2015 ein Freiwillig­es ökologisch­es Jahr im UBZ.
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