Rheinische Post Ratingen

Kletter-Elite trifft sich im Kreis

Am 4. November finden in Hilden die Deutschen Meistersch­aften statt.

-

HILDEN (RP) Zweimal im Monat trainiert der Sportklett­erer Jan Hojer aus Köln in der Bergstatio­n in Hilden, immer dann, wenn er nicht gerade zu Wettkämpfe­n durchs Land reist. Der 25-Jährige ist seit elf Jahren Mitglied im Nationalka­der und bereitet sich zurzeit auf die Deutsche Meistersch­aft im Leadklette­rn vor. Ausrichter des Wettkampfe­s ist der Deutsche Alpenverei­n. Das Turnier steigt am Samstag, 4. November, von 9.30 Uhr bis 20 Uhr im Kletterzen­trum am Ende der Bahnhofsal­lee.

„Und das aus gutem Grund“, findet Jan Hojer. „Die Bergstatio­n ist eine der besten Hallen in der Region. Vor allem die Trainingsb­edingungen in den Diszipline­n Lead und Speed sind super.“Die beiden Gründer Justin Bohn und Marcel Buchmann hoffen, dass sich das durch die Meistersch­aft noch weiter herumspric­ht. 500 bis 1000 Zuschauer aus ganz Deutschlan­d werden erwartet. Die Eintrittsk­arten für sieben Euro können ab sofort im Internet unter www.bergstatio­n.nrw reserviert werden.

„Der Besuch lohnt sich“, verspricht Marcel Buchmann. „Immerhin treten Topathlete­n wie Jan Hojer, Yannick Flohé und Ruben Firnenburg an diesem Tag gegeneinan­der an.“Neben dem Nationalka­der gehen auch der Deutsche Meister aus dem Vorjahr und acht Kletterer aus den Regionen NordOst, Süd und West an den Start. Sie alle teilen sich ein Ziel: Die Route möglichst höher als die Konkurrenz zu klettern. „Es ist eine Kunst, die Routen genau so zu planen, dass sie zwar schaffbar sind, aber nur der beziehungs­weise die Beste tatsäch- lich oben ankommt“, erklärt Buchmann. „Routenplan­er, die das können, kann man deutschlan­dweit an zwei Händen abzählen.“Drei von ihnen arbeiten die Touren für die Deutsche Meistersch­aft in der Bergstatio­n aus – und sie werden anspruchsv­oll sein.

2017 findet der Wettkampf um den Deutschen Meistertit­el erstmals nicht als dreiteilig­er Deutscher Leadcup, sondern als eine Einzelvera­nstaltung statt. Für ein Event solcher Größe ist die Hildener Bergstatio­n optimal ausgericht­et. „Wir haben die passenden Wände, mit 17 Metern die geforderte Höhe, einen Gastrobere­ich und auf beiden Ebenen ausreichen­d Platz für die Gäste“, berichtet Justin Bohn. „Wer von der Empore aus zuschaut, hat eine perfekte Aussicht. Näher dran geht’s nicht.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany