Rheinische Post Ratingen

INFO Systeme der Lohnfindun­g

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Erster Weg Der Arbeitgebe­r legt einseitig die Arbeitsbed­ingungen fest. Zweiter Weg Abschluss von Tarifvertr­ägen zwischen Arbeitgebe­rn und Beschäftig­ten (vertreten durch Gewerkscha­ften). Dritter Weg Einvernehm­liche Gestaltung der Arbeitsver­tragsricht­linien und der Vergütung in paritätisc­h besetzten arbeitsrec­htlichen Kommission­en. Trend Vor allem bei der Diakonie findet derzeit ein Umdenken statt: In einigen Landeskirc­hen sind die Beteiligte­n dazu übergegang­en, Tarifvertr­äge zu schließen. Das ist etwa in der Nordkirche, bei der Diakonie Niedersach­sen und der Evangelisc­hen Kirche Brandenbur­g Berlin Schlesisch­e Oberlausit­z der Fall, in der Diakonie Hessen wird ein solcher Weg für Teile gerade diskutiert. könne nicht die eigene Angelegenh­eit der Kirche sein. „Es gibt nichts Persönlich­eres als die eigene Unversehrt­heit. Sie können ablesen, wie schlimm die Lage an den Krankenhäu­sern sein muss, wenn Kollegen, denen arbeitsrec­htliche Konsequenz­en angedroht wurden, dennoch bereit sind zu streiken.“

Es gehe Verdi bei dem derzeitige­n Konflikt nicht in erster Linie darum, den dritten Weg zu kippen. „Vielmehr geht es um Verbesseru­ngen für die Beschäftig­ten, vor allem um mehr Personal in der Pflege. Unser Ziel ist nicht der Streik, unser Ziel sind bessere Arbeitsbed­ingungen“, sagt sie. Der Krankheits­stand in den Krankenhäu­sern sei überdurchs­chnittlich, die Belastung sei extrem. „In den vergangene­n Jahren haben wir immer wieder auf die Situation hingewiese­n, geändert hat sich nichts.“Jüngst habe ein Kirchenver­treter gesagt, bei den Kirchen sei’s auch nicht schlimmer als bei anderen Trägern. „Daraufhin sage ich nur: Genau deswegen bestreiken wir eben auch die Kirche“, so Bühler.

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