Rheinische Post Ratingen

Hösel und 04/19 freuen sich aufs Derby

In der Fußball-Kreisliga müssen die Höseler Sonntag (13 Uhr) beim Spitzenrei­ter RSV ran.

- VON WERNER MÖLLER

RATINGEN Dirk Kiontke freut sich jetzt schon auf den kommenden Sonntagmit­tag. Um 13 Uhr spielt sein zuletzt endlich wieder erfolgreic­her SV Hösel in der Kreisliga A beim unbesiegte­n Tabellenfü­hrer Ratingen 04/19 II. Es gibt für den Höseler Vize-Chef gleich zwei Gründe zur Freude. Da ist zunächst

„Wenn wir einen Punkt holen, sind wir zufrieden. Auswärts sind wir ohnehin stärker“

Dirk Kiontke SV Hösel sportlich mächtige Spannung angesagt zwischen diesen beiden Rivalen und dann trifft er sich mit Jens Stieghorst, dem RSV-Chef. Die beiden kennen sich seit Jahren, sie mögen sich. Sie liegen auf einer Wellenläng­e, sie sind Fußballfan­s bis in die Fußspitzen, und als sie sich völlig überrasche­nd kürzlich auf Ibiza trafen, da soll es heiß hergegange­n sein. Mehr freilich verraten die beiden Fußball-Experten nicht.

„Wenn wir einen Punkt holen“, betont Kiontke, „dann sind wir vollauf zufrieden. Auswärts ist unsere Mannschaft ohnehin stärker.“Da deutet der EDV-Spezialist einer Velberter Firma auf die drei Auswärtssi­ege in den fünf Auswärtssp­ielen hin. Aber im Offensivbe­reich hat Trainer Senad Hecimovic arge Probleme. Torjäger Marco Laufmann und sein Kumpel Robin Langer, der SVH-Keeper, sie sind mit zwei weiteren Kollegen für drei Wochen nach Kalifornie­n gereist. Zwei Wo- chen sind erst um. Und auf Mustafa Ali Khan verzichtet der Coach vorerst. Der Stürmer (sechs Saisontore bisher) hatte ihm gegenüber kürzlich eine große Klappe und muss erst einmal zuschauen. Obwohl die Höseler den Ex-Heiligenha­user dringend benötigen, gerade jetzt im Derby, Disziplin muss sein. Immerhin ist die Tabellenla­ge der Blau- Weißen etwas beruhigend­er geworden, Platz neun bedeutet vorerst eine gewisse Sicherheit.

Der Tabellenfü­hrer erwartet die Höseler mit breiter Brust. „Klar, wir sind der große Favorit,“sagt Trainer Deniz Aktag. „Damit kommt, wie alle Welt im Fußball es kennt, nicht jede Mannschaft klar. Ich denke aber, wir schon. Wir haben einen großen Kader und wer die besten Trainingse­indrücke hinterläss­t, der spielt.“Er muss keine Akteure an die Oberliga-Mannschaft abgeben, darüber ist er froh, und er bettelt auch nicht darum, Verstärkun­g von oben zu bekommen. Er will es garnicht, er kann es sich leisten, wie zuletzt erneut beim 7:1 in Tannenhof, seinen Torjäger Kevin Schimanski (zehn Saisontore bisher) auf die Bank zu setzen. Eine Begründung liefert der Trainer nicht. Aber der SV Hösel sollte sich schon mal darauf einstellen, dass Schimanski aufläuft, wenn vielleicht auch nicht in der Startelf. Und Fabian Schürings ebenfalls. Der 20-Jährige wird immer stärker, schoss schon 13 Saisontore. Er ist der zweitbeste Torschütze der Liga.

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