Der Rheinländer und der Westfale
ArminLaschet wurde am 18. Februar 1961 in Aachen geboren und 1979 CDU-Mitglied. 2008 kam er in den Bundesvorstand der CDU und ist seit 2012 Landes-Chef der NRW-CDU. Von 2005 bis 2010 war er NRW-Integrationsminister, seit Juni ist er NRW-Ministerpräsident. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. JensSpahn wurde am 16. Mai 1980 in Ahaus geboren und 1997 CDU-Mitglied. Seit 2005 ist er Kreisvorsitzender der CDU in Borken. Von 1999 bis 2009 war er Stadtrat in Ahaus, seit 2002 sitzt er im Bundestag, 2015 wurde er Parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium. Spahn ist seit 2013 mit dem Journalisten Daniel Funke liiert. nicht auf Distanz zu Merkel gehen und scharfe Töne in der Flüchtlingspolitik anschlagen. Er ist überzeugt, die CDU gewinnt Wahlen nicht rechts. Was viele lange nicht für möglich hielten, tritt am 14. Mai dann ein: Laschet besiegt Kraft und wird Ministerpräsident. Damit hat er sich in der Partei gehörigen Respekt verschafft.
Spahns Art empfinden viele aber als erfrischend. Er sei selbstbewusst, mutig, frech und schwul. Und cool. Zu Laschet könne man eben nicht sagen: „Armin, altes Scheißhaus, lass uns mal ein Bier trinken.“Dafür könne Laschet nun wirklich nichts, aber der heute 56Jährige sei eben eine andere Generation. Und mit dem Wahlerfolg in NRW auch eine Autorität – und Spahn so etwas wie ein Popstar.
Die einen sagen, Spahn fische am rechten Rand und setze sich zugleich für Minderheitenrechte, Gleichberechtigung von Schwulen und Frauen ein. Die anderen sagen, sie wüssten nicht, wofür Spahn genau stehe. Früher sei er wirtschaftsliberal gewesen, heute rechtskonservativ. Wieder andere halten ihn einfach nur für „mediengeil“und „vom Ehrgeiz zerfressen“. Sein Selfie mit dem jungen österreichischem ÖVP-