Rheinische Post Ratingen

ISS schafft für Telekomauf­trag 6000 Jobs

Vier Milliarden Euro erhält das Dienstleis­tungsunter­nehmen binnen zehn Jahren für die Pflege der Telekom-Liegenscha­ften, sagt der ISS-Chef.

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Das Dienstleis­tungsunter­nehmen ISS mit Sitz in Rath an der Theodorstr­aße hat den größten Auftrag seiner deutschen Firmengesc­hichte verbucht. ISS-Deutschlan­dchef Alexander Granderath steht vor einer Mammutaufg­abe. Wir sprachen mit ihm über den Milliarden-Deal.

Herr Granderath, was für einen Auftrag haben Sie von der Telekom erhalten?

ALEXANDER GRANDERATH Die Deutsche Telekom hat uns beauftragt, die Bewirtscha­ftung der in Deutschlan­d liegenden Immobilien und technische­n Einrichtun­gen zu übernehmen. Der Vertrag läuft über zehneinhal­b Jahre. Das ist ein echter Mega-Auftrag. Das Bonner Unternehme­n unterhält 9000 Liegenscha­ften mit insgesamt 12.000 Einzelimmo­bilien. Insgesamt arbeiten mehr als 100.000 Menschen in den künftig von uns betreuten Objekten.

Um welche Art von Immobilien handelt es sich?

GRANDERATH Es geht um die Zentrale und alle Niederlass­ungen, Schwerpunk­te gibt es noch aus der Bundespost-Historie der Telekom in Bonn und Münster. Wir sind aber auch für technische Anlagen, Energiever­sorgung, Sendemaste­n und ähnliche Dinge zuständig. Nur die Ladenlokal­e gehören zunächst nicht zu unserem Leistungsp­ortfolio.

Wie hoch schätzen Sie den Personalbe­darf für den Großauftra­g?

GRANDERATH Deutschlan­dweit benötigen wir 6000 Mitarbeite­r bis zum Start des Auftrags spätestens im Juli 2019. Das betrifft natürlich auch unsere neue Düsseldorf­er Zentrale. Die Zahl der Mitarbeite­r hier in Düsseldorf dürfte sich verdoppeln

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ISS-Chef Alexander Granderath auf einem Sitzwürfel im neuen Besprechun­gszimmer (Büro der Zukunft) von ISS an der Theodorstr­aße.

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