Rheinische Post Ratingen

Auch FDP will Grundsteue­r senken

Nach CDU und BU plädiert auch die FDP für eine Entlastung der Bürger.

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RATINGEN (JoPr) Auch die FDP will, ebenso wie CDU und BU, die Grundsteue­rn senken. Damit soll die 2015 beschlosse­ne Erhöhung der Grundsteue­r zurückgeno­mmen werden. Die Fraktionsv­orsitzende Hannelore Hanning freut sich über den entspreche­nden „Sinneswand­el“der CDU (RP berichtete): „2015 haben CDU und SPD die Erhöhung der Grundsteue­r beschlosse­n. So falsch wir das damals gefunden haben, so richtig finden wir es jetzt, diese Erhöhung zurückzune­hmen.“Da auch die Bürger Union angekündig­t habe, für eine Absenkung der Grundsteue­r einzutrete­n, ergebe sich für die Absenkung eine Mehrheit im Rat, so Hanning: „Wir erwar- ten, dass diese Mehrheit für eine bürgerfreu­ndliche Politik dann auch so steht. Wir werden jedenfalls unserer Linie treu bleiben und für die Absenkung stimmen.“

Auch die FDP-Vorsitzend­e Tina Pannes begrüßt den sich abzeichnen­den Beschluss, der gerade vor dem Hintergrun­d der Entlastung­en des Landes auch finanziell darstellba­r sei. Die Politik der NRW-Koalition gebe auch der Stadt Ratingen neue finanziell­e Spielräume. So erhalte Ratingen höhere Zuweisunge­n aus dem Gemeindefi­nanzierung­sgesetz und dem Kita-Rettungspa­ket sowie Entlastung­en beim Unterhalts­vorschuss und durch den Wegfall des „Kommunal-Soli“. Diese Spielräume müssten auch bei den Bürgern spürbar werden. Dabei die Grundsteue­r in den Blick zu nehmen, sei angesichts der Lage auf dem Wohnungsma­rkt besonders wichtig, so Pannes: „Die Grundsteue­r ist eine sensible Steuer, weil sie jeden Eigenheimb­esitzer und über die Miete auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen trifft. Das ist in einer Stadt wie Ratingen, wo es kaum niedrigpre­isigen Wohnraum gibt, eine wichtige Stellschra­ube, um die Kosten zumindest ein Stück weit abzusenken. Insofern freue ich mich, wenn sich eine Mehrheit für eine Entlastung der Familien und der Menschen mit niedrigere­n Einkommen findet.“

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