Nahrungsangebot
Zu „Insektensterben – Vorwürfe gegen Bauern“(RP vom 24. Oktober): Es scheint wohl die einfachste Sache zu sein, das Insektensterben den Landwirten anzulasten. Schaut man sich jedoch auch in ländlichen Wohngebieten um, wird durch pflegeleicht angelegte Gärten mit Kies, Gräsern und immergrünen Pflanzen der Lebensraum und vor allem das Nahrungsangebot für viele Insekten sehr stark eingeschränkt. Im Herbst wird noch jegliches Laub möglichst mit dem Laubbläser entfernt. Könnten nicht auch brachliegende städtische Flächen oder die Straßenrandstreifen vielleicht so begrünt werden, dass den Insekten mit bis in den Herbst blühenden Blumen noch ein Nahrungsangebot gegeben wird? Vielleicht nutzen einige Gartenbesitzer die Gelegenheit, um für das nächste Jahr ein wenig Insektenfutter in den Garten zu integrieren; zum Beispiel Akelei, Fingerhut, Lavendel, Katzenminze, Cosmea und viele mehr bieten nicht nur Nahrung, sondern sind auch noch schön anzusehen. Angela Vennen Mönchengladbach