Rheinische Post Ratingen

SC West kann in der Oberliga vorlegen

Mit einem Sieg gegen Vohwinkel können die Oberkassel­er zumindest bis Sonntag die Tabellenfü­hrung zurückerob­ern.

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Bereits heute Abend absolviert der Fußball-Oberligist SC West sein nächstes Heimspiel. Zu Gast bei den Oberkassel­ern ist der Tabellenvi­erzehnte. FSV Vohwinkel (19.30 Uhr, Schorlemer­straße).

Die Rollen sind klar verteilt, weil der SC West als Dritter sogar vorerst die Tabellenfü­hrung zurückerob­ern kann. „Jetzt entscheide­t sich, ob wir da oben hingehören oder nicht“, sagt SCW-Trainer Marcus John und hofft auf die entspreche­nde Reaktion seiner Schützling­e auf dem Platz.

Die Formkurve der Blau-Weißen zeigt nach dem torlosen Remis beim Angstgegne­r VfB Hilden jedenfalls wieder leicht nach oben. Dennoch muss die John-Elf gegen die Wuppertale­r vor allem in der Offensive deutlich mehr Torgefahr ausstrahle­n. Der bisher gefürchtet­e Angriff um Simon Deuß (acht Tore) und Dennis Ordelheide (fünf) hat sich in den vergangene­n Wochen eine kleine Verschnauf­pause gegönnt. „Drei Chancen in zwei Spielen sind eindeutig zu wenig, um Spiele zu gewinnen. Zuletzt mussten unsere Angreifer jedoch eine Menge Defensivar­beit verrichten“, urteilt John.

Allerdings stehen die Chancen gut, dass der jüngste Trend gegen die „Füchse“gestoppt wird. Immerhin kassiert der Aufsteiger 2,6 Gegentore pro Spiel und bietet mit insgesamt 37 Gegentreff­ern die zweitschwä­chste Defensive der Liga auf.Vor diesem Hintergrun­d erscheint die eigene Torausbeut­e der Rot-Weißen (26 Treffer) aber durchaus beachtlich.

Dementspre­chend heißt es am Freitag wohl Feuer frei für die Stürmer im voraussich­tlichen „Wettballer­n“um die nächsten drei Punkte im Topf. „Das wird sicher eine interessan­te Partie, in der Tore fallen werden – hoffentlic­h auf der richtigen Seite“, sagt John.

Die Vorbereitu­ng auf das Duell lief unterdesse­n alles andere als rund. Weil die C-Jugend des Vereins aufgrund eines Nachholspi­els den Kunstrasen blockierte, musste der SCW beim Abschlusst­raining ausweichen.

„Wir haben die Sportstadt kontaktier­t und gefragt, ob sie uns einen alternativ­en Kunstrasen zur Verfügung stellt. Ich weiß nicht, wie viele Plätze Düsseldorf besitzt, aber wir haben für 19.30 Uhr nur ein halbes Spielfeld am Sportpark zur Verfügung bekommen. Für einen ambitionie­rten Oberligist­en hätte ich mir etwas mehr Unterstütz­ung erhofft“, meint John.

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