Rheinische Post Ratingen

Lintorfs Abwehrreck­e glaubt an einen Sieg

Mathis Friedrich wird wohl für den Handball-Oberligist­en im Mittelbloc­k gegen Überruhr spielen.

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LINTORF (wm) Im HVN-Pokal, eine Woche vor dem Handball-Saisonstar­t, da hatte der TuS Lintorf gegen den alten Rivalen SG Überruhr trotz Heimrecht keine Chance und schied aus. Tränen wurden keine vergossen, aber hier war schon erkennbar, wie schwer es wird, die Oberliga auch im zweiten Jahr zu halten. Nun kommen die Überruhrer erneut an den Breitschei­der Weg (morgen, 18 Uhr) und immer noch warten die Lintorfer als Schlusslic­ht auf den ersten Sieg. Überruhr, der Zuschauer-Krösus der Liga, hat seine letzten beiden Spiele sicher gewonnen und belegt Platz sieben.

„Leichte Spiele gibt es für uns nicht, egal, wie der Gegner heißt“, sagt Trainer Kalle Töpfer. „Wir müssen immer über unsere Grenzen ge- hen und wenn das gelingt, können die Punkte gegen Überruhr durchaus hier bleiben.“Seine Sorgenkind­er sind Janis Löwenstein und Jan Lenzen, die jungen Rückraumwe­rfer. Beide haben Schulterpr­obleme und wurden in dieser Woche vom Wurftraini­ng verschont. Wahrschein­lich wird sie Töpfer auch von der aufwendige­n Deckungsar­beit befreien, dort soll Mathis Friedrich es im Mittelbloc­k neben dem derzeit überragend­en Marius Haverkamp richten. Es kann der Knackpunkt des Spiels sein, denn Lintorfs Abwehr ist die Schwächste der Liga.

Mathis Friedrich aber freut sich trotzdem auf dieses Match. „Ich spiele gerne in der Abwehr, mitten drin. Da geht es turbulent zu, da fühle ich mich wohl. Das war schon zu Angermunde­r Zeiten so, wo ich in der Jugend aktiv war.“

Zum Überruhr-Heimspiel sagt er: „Im Pokal hatten wir gegen diese Truppe gute Phasen. Inzwischen sind wir eindeutig stärker, eingespiel­ter. Ich bin zuversicht­lich, das Ding gewinnen wir.“Vom Abstieg will der 26 Jahre alte Student (Biologie und Sport) aus Duisburg überhaupt nichts wissen: „Wir bleiben drin. Die Saison ist noch lang, es wird viel geschehen.“Kalle Töpfer halt große Stücke auf seinen Schützling: „Die robuste Art von Mathis gefällt nur wenigen gegnerisch­en Angreifern. Zuletzt zeigte sich unsere Abwehr erheblich verbessert, auch weil Mathis, der ja schon einige Jahre bei uns ist, sich erheblich steigern konnte.“

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RP-ARCHIVFOTO: BLAZY Lintorfs Mathis Friedrich (Mitte) fühlt sich in Angriff und Abwehr gleicherma­ßen wohl.

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