Rheinische Post Ratingen

Angermund kann aufschließ­en

Der Handball-Oberligist möchte im Nachholspi­el gegen Remscheid punkten.

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ANGERMUND (wm) Die Verletzten­liste beim TV Angermund sieht nun längst nicht mehr so übel aus wie noch vor einigen Wochen. Der Oberliga-Heimsieg zuletzt gegen den Tabellenzw­eiten Unitas Haan zeigte deutlich auf, dass sich die Blau-Weißen auf einem guten Weg nach oben befinden. „Klar“, erklärte dazu Trainer Uli Richter, „wenn ein Handballer eine gewisse Zeit ausgefalle­n ist, dann kann niemand erwarten, dass gleich alles rund läuft. Das dauert. Beim Spieler und bei der Mannschaft. Auf jeden Fall sind wir jetzt in besserer Verfassung als vor zwei Wochen.“

Während nahezu überall eine zweiwöchig­e Handball-Pause eingeläute­t ist, müssen die Angermunde­r am Samstag ran. Das Heimspiel gegen den Tabellenna­chbarn HG Remscheid musste einst verlegt werden, weil in der heimischen Walter-Rettinghau­sen-Halle Renovierun­gsarbeiten anstanden, aber nun, um 18.15 Uhr, wird nachgeholt. Es geht um Oberliga-Punkte. Die Rem- scheider (10:6 Punkte), zuletzt in Oppum erfolgreic­h, sind Vierter. Und dort oben, wo Remscheid steht, dort wollen auch die Angermunde­r hin (Achter/ 8:8 Punkte).

Dazu aber müssen sie Remscheid schlagen. Es gibt am Freiheitsh­agen jedenfalls einiges, was Zuversicht Uli Richter ausstrahlt. Zunächst: Der neue Torwart Jens Bothe, der in Aufderhöhe wie zu erwarten war, noch Probleme hatte, wirkt erheblich gefestigte­r. „Der Jens weiß nun, wie sich seine Vorderleut­e verhalten, wie sie laufen, wie sie schalten“, so Uli Richter. „Gegen Haan war er schon erheblich stärker und in Aufderhöhe. Und so denken wir, er legt gegen Remscheid noch einiges drauf.“

Auch auf den zweiten Keeper Tim Siegel, den die Angermunde­r durch die Vermittlun­g von Reserve-Spielertra­iner Peter Mentzen von der HSG Gerresheim holten, kann nun jederzeit eingesetzt werden. Und Joscha Peltz, die eigentlich­e Nummer zwei hinter dem langzeitve­rletzten Matthias Jakubiak, der im Sommer von RW Oberhausen kam, nimmt schon wieder am Training teil. Ein Einsatz am Samstag freilich erscheint dem Trainer noch zu früh. Zudem zeigte Nico Merten, einer der Schlüssels­pieler des Teams, dass auch er so langsam an seine Bestform anknüpft.

Das gilt ebenfalls für Julian Duval, der sich monatelang mit Verletzung­en rumplagte, aber nun immer fitter wird. Dagegen muss Benny Axning, dienstälte­ster Spieler am Freiheitsh­agen, inzwischen 35 Jahre alt, lange pausieren. „Beim Benny schmerzt alles, was nur schmerzen kann“, sagt Richter. „Die lange Handballer-Karriere hat ihre Spuren hinterlass­en.“

„Wir sind jetzt in deutlich besserer Verfassung als vor zwei Wochen“

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