SPD fordert Jugendzentrum für Homberg
Bei ihren Haushaltsplanberatungen hat sich die Fraktion auch mit einem neuen Treffpunkt im Stadtteil beschäftigt.
RATINGEN Die SPD hat mit Blick auf die Beratungen zum Doppel-Haushalt klare Akzente gesetzt. Dazu gehören ein neues Jugendzentrum für Homberg und die Planungen für die K10n. Die RP fasst die wichtigsten Leitlinien zusammen. GRUNDSTEUER
Klar ist: Die SPD steht der Rücknahme der 2015 vorgenommenen Erhöhung der Grundsteuer A und B weiterhin ablehnend gegenüber. Den „minimalen Entlastungen“für Normalverdiener stehe aber eine erhebliche Minderung der städtischen Einnahmen von rund einer Million gegenüber. Man will die Mehreinnahmen aus der Grundsteuer aufgrund der seinerzeitigen Erhöhung den Bürgern zurückgeben.
Die SPD möchte Familien entlasten und diesen Betrag weitestgehend in eine weitere Senkung der Kita-Beiträge investieren. Konkret möchte man die unteren Einkommen durch Anhebung der Grenzen, ab der Beiträge zu leisten sind, von 30 000 Euro Jahreseinkommen auf 35 000 Euro weiter entlasten. Außerdem sollen für alle Beitragspflichtigen die Gebühren um zehn Prozent ermäßigt werden, die Personalausstattung in den Kindertagesstätten und das Angebot an Plätzen sollen bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. JUGENDZENTRUM
Nach Jahren der Prüfung und der Vorläufermaßnahmen ist es laut SPD höchste Zeit, dass endlich auch Homberg ein Jugendzentrum wie alle anderen Stadtteile bekommt. Der Bedarf sei mehrfach nachgewiesen worden. Als ersten Schritt will die SPD den vom Rat beschlos- senen Erfahrungsbericht ein Jahr nach der personellen Aufstockung sehen, als zweiten Schritt soll das Jugendzentrum kommen. Als Standort bietet sich das ehemalige katholische Gemeindehaus an, direkt neben dem Bürgertreff Homberg. SCHULSTRUKTUREN
Ratingen brauche ein Bildungsangebot, das allen Kindern nach deren Eignung und Befähigung den Weg zum bestmöglichen Schulabschluss ermögliche. Der Standort der Gesamtschule dürfe nicht überfrachtet werden. „Daher müssen wir über Strukturen nachdenken und Angebotslücken füllen. Dazu gehört für die SPD – neben der unstrittigen Schaffung von erforderlichen Schulräumen für die Gesamtschule – aber auch die Forderung nach einer sogenannten Sekundarschule“, betonte Fraktionschef Christian Wiglow. BEZAHLBARERWOHNRAUM
Die SPD will das Projekt „An der Lilie“umsetzen. Dazu müsse der Platz für den verbleibenden Schulsport geplant und umgesetzt werden. Ziel sei eine Nutzbarkeit auch für den Freizeitsport. Planungsund investive Mittel sind dafür in den Haushalt einzustellen. Für die Standorte „Aue“und „Schappestraße“müssen die Planungen vorangetrieben werden, notfalls über externe Büros.
Aus Sicht der SPD ist der Umgang der Verwaltung und der Ratsmehrheit mit dem Thema „bezahlbarer Wohnraum“ein „Trauerspiel, das seinesgleichen sucht“. VERKEHRSPROBLEME
Ratingen komme mit der Umsetzung der dringend notwendigen Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsnetzes nicht voran. Be-