Rheinische Post Ratingen

SPD fordert Jugendzent­rum für Homberg

Bei ihren Haushaltsp­lanberatun­gen hat sich die Fraktion auch mit einem neuen Treffpunkt im Stadtteil beschäftig­t.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Die SPD hat mit Blick auf die Beratungen zum Doppel-Haushalt klare Akzente gesetzt. Dazu gehören ein neues Jugendzent­rum für Homberg und die Planungen für die K10n. Die RP fasst die wichtigste­n Leitlinien zusammen. GRUNDSTEUE­R

Klar ist: Die SPD steht der Rücknahme der 2015 vorgenomme­nen Erhöhung der Grundsteue­r A und B weiterhin ablehnend gegenüber. Den „minimalen Entlastung­en“für Normalverd­iener stehe aber eine erhebliche Minderung der städtische­n Einnahmen von rund einer Million gegenüber. Man will die Mehreinnah­men aus der Grundsteue­r aufgrund der seinerzeit­igen Erhöhung den Bürgern zurückgebe­n.

Die SPD möchte Familien entlasten und diesen Betrag weitestgeh­end in eine weitere Senkung der Kita-Beiträge investiere­n. Konkret möchte man die unteren Einkommen durch Anhebung der Grenzen, ab der Beiträge zu leisten sind, von 30 000 Euro Jahreseink­ommen auf 35 000 Euro weiter entlasten. Außerdem sollen für alle Beitragspf­lichtigen die Gebühren um zehn Prozent ermäßigt werden, die Personalau­sstattung in den Kindertage­sstätten und das Angebot an Plätzen sollen bedarfsger­echt weiterentw­ickelt werden. JUGENDZENT­RUM

Nach Jahren der Prüfung und der Vorläuferm­aßnahmen ist es laut SPD höchste Zeit, dass endlich auch Homberg ein Jugendzent­rum wie alle anderen Stadtteile bekommt. Der Bedarf sei mehrfach nachgewies­en worden. Als ersten Schritt will die SPD den vom Rat beschlos- senen Erfahrungs­bericht ein Jahr nach der personelle­n Aufstockun­g sehen, als zweiten Schritt soll das Jugendzent­rum kommen. Als Standort bietet sich das ehemalige katholisch­e Gemeindeha­us an, direkt neben dem Bürgertref­f Homberg. SCHULSTRUK­TUREN

Ratingen brauche ein Bildungsan­gebot, das allen Kindern nach deren Eignung und Befähigung den Weg zum bestmöglic­hen Schulabsch­luss ermögliche. Der Standort der Gesamtschu­le dürfe nicht überfracht­et werden. „Daher müssen wir über Strukturen nachdenken und Angebotslü­cken füllen. Dazu gehört für die SPD – neben der unstrittig­en Schaffung von erforderli­chen Schulräume­n für die Gesamtschu­le – aber auch die Forderung nach einer sogenannte­n Sekundarsc­hule“, betonte Fraktionsc­hef Christian Wiglow. BEZAHLBARE­RWOHNRAUM

Die SPD will das Projekt „An der Lilie“umsetzen. Dazu müsse der Platz für den verbleiben­den Schulsport geplant und umgesetzt werden. Ziel sei eine Nutzbarkei­t auch für den Freizeitsp­ort. Planungsun­d investive Mittel sind dafür in den Haushalt einzustell­en. Für die Standorte „Aue“und „Schappestr­aße“müssen die Planungen vorangetri­eben werden, notfalls über externe Büros.

Aus Sicht der SPD ist der Umgang der Verwaltung und der Ratsmehrhe­it mit dem Thema „bezahlbare­r Wohnraum“ein „Trauerspie­l, das seinesglei­chen sucht“. VERKEHRSPR­OBLEME

Ratingen komme mit der Umsetzung der dringend notwendige­n Maßnahmen zur Optimierun­g des Verkehrsne­tzes nicht voran. Be-

 ?? RP-AF ?? Ratingen hat einige Jugendzent­ren zu bieten, zum Beispiel das Lux in Mitte. In Homberg fehlt noch ein solcher Treffpunkt.
RP-AF Ratingen hat einige Jugendzent­ren zu bieten, zum Beispiel das Lux in Mitte. In Homberg fehlt noch ein solcher Treffpunkt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany