Rheinische Post Ratingen

INFO So fällt die Bilanz bei Thyssenkru­pp aus

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Umsatz 43 Milliarden Euro (plus neun Prozent gegenüber 2015/16) Jahresfehl­betrag 591 Millionen Euro (nach einem Überschuss von 261 Millionen 2015/16). Das Minus erklärt der Konzern mit hohen Abschreibu­ngen im Zuge des Verkaufs des brasiliani­schen Stahlgesch­äftes CSA. Eigenkapit­al 3,4 Milliarden Euro (ein Plus von 31 Prozent). Damit liegt die Eigenkapit­alquote bei 9,7 Prozent. Auftragsei­ngang 44,3 Milliarden Euro (plus 18 Prozent) Mitarbeite­r 159.000 setzt. Neben weiteren Sparprogra­mmen sollen auch in der Verwaltung rund 2500 Stellen wegfallen. Auf die Frage, ob es noch zu weiteren Abbaumaßna­hmen kommen könnte, sagt Hiesinger, es seien im Zuge der Budget-Pläne Vereinbaru­ngen mit den Sparten (Business Areas) getroffen worden: „Sollten wir im Jahresverl­auf Abweichung­en sehen, dann müssen wir gemeinsam mit den Business Areas noch einmal nachlegen und nachsteuer­n.“

Angesichts solcher Aussagen dürfte es für weiteren Unmut sorgen, dass die Vorstandsg­ehälter für das abgelaufen­e Jahr deutlich angepasst werden sollen: Hiesingers Gesamtbezü­ge sollen um 14 Prozent auf 8,2 Millionen Euro steigen, Finanzvors­tand Guido Kerkhoff soll mit 3,8 Millionen ein Plus von 18,6 Prozent erhalten, Personalch­ef Burkhard mit 4,2 Millionen 35,8 Prozent mehr und Rechtsvors­tand Donatus Kaufmann sogar ein um 73,9 Prozent höheres Salär von dann insgesamt rund 2,8 Millionen Euro.

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