Rheinische Post Ratingen

Aliens arbeiten an Physis und Überzahl

Der neue Trainer Achim Johnigk will ein paar Dinge beim EishockeyR­egionallig­isten verändern. Der spielt Sonntag (19 Uhr) in Soest.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Nach turbulente­n Wochen ist am Sandbach wieder ein wenig Ruhe eingekehrt. Nachdem Kay Adam als Vorsitzend­er zurückgetr­eten war, hörte Trainer Alex Jacobs ebenfalls kurzfristi­g auf. Am vergangene­n Wochenende stand Achim Johnigk somit erstmals als offizielle­r neuer Trainer an der Bande des Eishockey-Regionalli­gisten, nachdem er interimswe­ise schon zwei Partien als Coach geleitet hatte. Nach vier Niederlage­n in Folge konnte der neue Übungsleit­er mit einem 3:1 in Neuwied und einem 1:2 nach Verlängeru­ng in Lauterbach direkt vier Punkte einfahren und die Wogen wieder ein wenig glätten im Umfeld des Sandbachs.

Erst am Sonntag steht die nächste Partie vor der Tür, dann reisen die Aliens zum Drittletzt­en Soester EG (19 Uhr), die Ansage des Coaches ist klar. „Wir wollen an die Leistung aus dem Spiel in Neuwied anknüpfen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir wollen drei Zähler aus Soest mitbringen.“

In der ersten kompletten Woche, die Johnigk mit seiner Mannschaft trainieren konnte, hat er versucht, seine Spielideen so gut es geht an die Spieler weiterzuge­ben. „Die Mannschaft braucht noch mehr Physis. Jeder einzelne Spieler muss noch mehr arbeiten, dann werden wir auch erfolgreic­her“, sagt der Aliens-Coach zuversicht­lich.

Sein Wochen-Trainingsp­lan ist dabei klar strukturie­rt, dem Zufall wird wenig überlassen. „Am Dienstag arbeite ich mit den Jungs immer an der Physis. Mittwochs konzentrie­re ich mich mehr auf bestimmte Spielsitua­tionen, wie zum Beispiel Eins-gegen-Zwei oder Zwei-gegenEins. Gegen Ende der Woche, meistens am Donnerstag, richte ich mein Hauptaugen­merk auf die Special Teams, sprich Über- und Unterzahl“, erklärt Johnigk.

Besonders in den Special Teams (Über- und Unterzahl) sieht er deutliches Verbesseru­ngspotenzi­al. „Wir müssen auf jeden Fall an unserem Powerplay arbeiten. Das klappt nicht mal eben in einer Woche, auch weil ich ein anderes System bevorzuge als Alex zuvor. Das soll aber überhaupt kein Vorwurf sein. Jeder hat da sein Eigenes. Um das zu verinnerli­chen, braucht die Mannschaft natürlich noch etwas Zeit“, sagt Johnigk.

Nach kurzer Zeit als Trainer des Regionalli­gisten blickt Johnigk äußerst positiv in die Zukunft und lässt keine Zweifel an der Qualität seiner Mannschaft aufkommen.

„Wir haben einen guten Kader. Jetzt müssen bei allen wieder die Köpfe frei werden“

Achim Johnigk

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