Rotfichte
Diese Fichte ist der Preishit unter den Weihnachtsbäumen. Mit lediglich sechs bis zehn Euro pro Meter kostet sie nur ein Drittel der Nordmanntanne. Dafür nadelt sie aber nach zwei Wochen bereits und sticht. Ideal für den kleinen, toleranten Geldbeutel. gen Anbau, sagt sie. Der RLV rät daher, Bäume bei Waldbauern und Forstämtern selbst zu schlagen. Dadurch könne man wirklich sicher sein, dass die Bäume vorher nicht über weite Strecken transportiert worden sind.
Nach Angaben des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger hat der Weihnachtsbaum in keinem anderen Land eine solche Bedeutung wie in Deutschland. Demnach zählt der geschmückte Baum für mehr als 80 Prozent der Familien zum festen Bestandteil des Weihnachtsfestes. 90 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland. Laut RLV ist Nordrhein-Westfalen eines der Hauptanbaugebiete, die mit Abstand meisten gibt es im Sauerland, wo bis zu sieben Millionen Weihnachtsbäume angebaut werden. Im Rheinland sind es rund 1,2 Millionen Bäume, insbesondere die Nordmanntanne und die Blaufichte. Auch der Weihnachtsbaum für den Deutschen Bundestag kommt dieses Jahr aus NRW, aus dem Naturpark Schwalm-Nette in Brüggen. Gefällt wird er am 28. November von zwei Bundestagsabgeordneten.
Nach wie vor ist die Nordmanntanne mit einem Marktanteil von 75Prozent die mit Abstand belieb- teste Tanne der Deutschen. Sie verfügt über lange Nadeln, die dunkelgrün bis leicht silbrig sind und nicht piksen. Viele entscheiden sich auch für die Blaufichte, besser bekannt als Edel- und Blautanne. Grund dafür sind die starken Zweige, die schweren Schmuck und Kerzen problemlos tragen. Die Nadeln stechen allerdings leicht. Die Weihnachtsbaumpreise sind laut zuständigem Bundesverband in diesem Jahr stabil geblieben (siehe Grafik).
Die meisten Deutschen bevorzugen einen gerade gewachsenen Baum von durchschnittlich zwei bis zweieinhalb Metern Höhe. „Die Schönheit eines Weihnachtsbaumes liegt in dem natürlichen Wachstum bis an die Wurzelspitze“, sagt Lüdenbach. Dieser Wuchs erfordere genug Raum und Licht beim Anbau – andernfalls würde das nichts werden. „Bis ein Weihnachtsbaum eine stattliche Größe von zwei bis zweieinhalb Metern erreicht hat, vergehen zwölf Jahre“, betont Lüdenbach. Das gelte auch für seine Bio-Bäume. „Die sind zwar noch eine Nische auf dem Weihnachtsbaummarkt – aber eine stark wachsende. Ich habe mittlerweile schon Nachfragen aus dem ganzen Land“, verrät Lüdenbach.