Nicht erst seit jetzt
nanziell viel effektiver wären, zum Beispiel: die UNO-Flüchtlingshilfe in den syrischen Flüchtlingslagern im Libanon finanziell unterstützen. Die Flüchtlinge stehen vor einem Winter in Zelten, sie brauchen Decken, kleine Öfen und warme Sachen. Ihnen könnte viel preiswerter geholfen werden als den Flüchtlingen bei uns mit dem viel teureren Familiennachzug. Wenn ich Pastorin wäre, würde ich mich sofort dafür starkmachen, alle Kollekten für die Unterstützung dieser Menschen zu verwenden. Mit anderen Worten: Die Forderung des EKD-Ratsvorsitzenden ist eine politische Positionierung, und das schmeckt mir nicht. Immer wieder nimmt die evangelische Kirche bestimmte (linke) Positionen ein und versucht damit, einen gewissen moralischen Druck auf Politiker und Gemeindemitglieder auszuüben. Wie schön wäre es, wenn Bedford-Strohm sich im Lutherjahr an Luther halten würde: „Die Pfaffen sollen beten und nicht regieren.“ Ingrid Osterloh Rheurdt Zu „Polizisten klagen über Schimmel und Mäuse“(RP vom 14. November): Es ist ja schon eigenartig, die neue Landesregierung ist noch keine zwei Monate im Amt, hat ihre Vorhaben vorgestellt, richtet sich und ihre eventuell neuen Mitarbeiter in den einzelnen Ministerien ein und schon geht es seitens der Gewerkschaften los. In manchen Dingen haben sie mit ihren Streiks und Meckereien, wie zum Beispiel zur Bezahlung der Krankenschwestern oder, wie beschrieben, Mängel in verschiedenen Polizeiwachen, bestimmt Recht. Die angesprochenen Mängel und Unterbezahlungen bestehen aber doch nicht erst seit der Übernahme der jetzigen Landesregierung. Warum, verehrte Gewerkschaftsfunktionäre, wurde eigentlich nicht gegen ihre eigene Klientel, SPD, vor der Abwahl demonstriert? Das muss ich mich fragen. Hermann Becker Düsseldorf