Rheinische Post Ratingen

DEG gewinnt im Penaltysch­ießen

Die Eishockeyp­rofis von Trainer Pellegrims liegen in Berlin nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück. Am Ende der regulären Spielzeit steht es 3:3. In der Verlängeru­ng hält Niederberg­er einen Penalty – dann wird Henrion zum gefeierten Mann.

- VON ROMAN GROMBACH

Die Düsseldorf­er EG hat bei der Generalpro­be für das erste rheinische Derby der Saison morgen (19 Uhr, Rather Dome) auf voller Linie überzeugt. Bei den Eisbären Berlin zeigte die Mannschaft von DEG-Cheftraine­r Mike Pellegrims eine sehr starke Leistung und siegte vor 11.826 Zuschauern mit 4:3 (0:2, 2:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltysch­ießen. Nach dem vierten Erfolg in der Deutschen Eishockey Liga in Folge scheinen die Rot-Gelben bestens für das noch nicht ganz ausverkauf­te Kräftemess­en mit den Kölner Haien gerüstet.

Direkt mit Spielbegin­n war bei den Gästen eine breite Brust zu sehen. Nach zuletzt Siegen gegen Iserlohn (6:1) und Straubing (3:2) sowie in Ingolstadt (3:1) suchten die Rheinlände­r, die ohne Conboy, Haase, Strodel, Bordson und Nowak (alle verletzt) auskommen mussten, den Weg nach vorne. Und weil auch die Gastgeber, die unter Ex-Bundestrai­ner Uwe Krupp bislang eine souveräne Spielzeit absolviere­n und im Führungstr­io mit München und Nürnberg um die Tabellensp­itze streiten, durchaus forsch starteten, entwickelt­e sich schnell ein interessan­tes Duell auf Augenhöhe.

Doch während die Gäste ihre Chancen im ersten Durchgang nicht nutzten, schlugen die Eisbären eiskalt zu. Bis zur ersten Pause musste Mathias Niederberg­er, der Dan Bakala im DEG-Tor ersetzte, zweimal hinter sich greifen. Eine Schuld traf den Goalie bei den Toren durch Florian Busch und Nick Petersen (in doppelter Überzahl) jedoch nicht – beide trafen in den Winkel. Eine weitere Schrecksek­un- de hatte es für die DEG schon zuvor nach nur wenigen Spielminut­en gegeben, als Bernhard Ebner einen Puck ins Gesicht bekam und in der Kabine behandelt werden musste.

Das Mitteldrit­tel bot dann – neben der Rückkehr Ebners – zwei schnell erzielte Tore: Zunächst verkürzte Edi Lewandwosk­i, ehe abermals Busch nur 16 Sekunden später den alten Abstand wieder herstellte. Berlin blieb also effektiv. Doch auch die DEG hatte ein Pfund zum Wuchern: ihre Moral. John Henrion verkürzte nach Zuspiel von Alex Barta erneut – und zwar in Überzahl. Damit setzten die Düsseldorf­er ihren Aufwärtstr­end beim Powerplay fort und belohnten sich.

Auch im dritten Durchgang blieben die Gäste engagiert und Kapitän Darryl Boyce besorgte den verdienten Ausgleich. Im Anschluss entwickelt­e sich eine packende Schlusspha­se, in der sich die Zuschauer von ihren Sitzen erhoben. Nach einer torlosen Verlängeru­ng, in der Niederberg­er bereits einen Penalty gehalten hatte, blieb der Kasten des Torhüters auch im Penaltysch­ießen sauber. Auf der Gegenseite machte Henrion den verdienten Zusatzpunk­t perfekt.

 ?? FOTO: BIRGIT HÄFNER ?? Gestocher vor dem Berliner Torhüter Marvin Cüpper. Abwehrspie­ler Daniel Richmond stört DEG-Stürmer John Henrion, desen Teamkolleg­e Alexej Dmitriev interessie­rt das Geschehen verfolgt.
FOTO: BIRGIT HÄFNER Gestocher vor dem Berliner Torhüter Marvin Cüpper. Abwehrspie­ler Daniel Richmond stört DEG-Stürmer John Henrion, desen Teamkolleg­e Alexej Dmitriev interessie­rt das Geschehen verfolgt.

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