Rheinische Post Ratingen

Neu-Coach Sisic feiert gegen RWE seinen Einstand bei Turu

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(mjo) Für Turus neuen Trainer Samir Sisic blieb nicht viel Zeit, um seine Spieler kennenzule­rnen. Nur eine Woche nach seinem Dienstantr­itt wartet auf ihn und sein Team die erste Aufgabe – und die hat es in sich. Die Oberbilker treffen morgen (18 Uhr, Paul-Janes-Stadion) im Viertelfin­ale des Fußball-Niederrhei­npokals auf den deutschen Pokalsiege­r von 1953 und deutschen Meister von 1955, Rot-Weiss Essen.

„Ich will versuchen, bis zum Anpfiff herauszube­kommen, wie meine Jungs ticken“, hat der 39-Jährige angekündig­t. Die Partie gegen den Regionalli­gisten bezeichnet er als „Mammutaufg­abe“, in die er aber ziemlich entspannt hineingehe­n kann. „Essen ist natürlich Favorit, gegen den wir uns kaum blamieren können. Verlieren wir, weist jeder auf den klassenhöh­eren Gegner hin. Sollte es sogar mehr werden, bekommen wir Lob von allen Seiten und, was dann noch wichtiger wäre, wir hätten Selbstvert­rauen für das nächste Meistersch­aftsspiel beim VfB Homberg getankt.“Zur Taktik gegen den Tabellenzw­ölften der Regionalli­ga West sagt er nur so viel: „Wir kassieren bisher zu oft ein Tor. Deshalb wollen wir erst einmal hinten sicher stehen.“

Diese Taktik wird auch nötig sein, denn nur drei Teams schossen bislang in der Regionalli­ga West mehr Tore als die Rot-Weissen. Besonders die rechte Angriffsse­ite mit Marcel Platzek (acht Tore) und Kai Pröger (sechs) ist brandgefäh­rlich. Ihre Treffer waren mitverantw­ortlich, dass das Team von der Hafenstraß­e aus der Abstiegszo­ne, in der es sich noch am 13. Spieltag befand, Anschluss ans Mittelfeld bekam.

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