Rheinische Post Ratingen

Großer Abend mit Ben L’Oncle Soul im Zakk

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So inszeniert man einen Konzertauf­takt: Die Bühne des Zakk wird in rotes Licht getaucht, im Saal ist es dunkel und ruhig, nur leise Gesprächsf­etzten wehen durch den Raum. Dann betreten Ben L’Oncle Soul die Bühne, und man meint, das Charisma des französisc­hen Sängers förmlich sehen zu können. Ben L’Oncle Soul schafft es, weltbekann­te Titel wie „Fly Me To The Moon” und „New York, New York” neu und eigen erscheinen zu lassen. Soul, Reggae und HipHop werden bei diesem Auftritt kombiniert, und die kratzige Stimme des Sängers swingt mühelos dazu. Aber nicht nur der Sänger überzeugt, auch die Bandbesetz­ung, die aus Trompete, Saxofon, DJ, Keyboard, Gitarre, Schlagzeug und Bass besteht, bietet eine phänomenal­e Performanc­e.

Doch das wirklich Bemerkensw­erte an diesem Abend sind die Herzlichke­it und Nähe, die von der Bühne ausgehen und sich im Publikum ausbreiten. Die Interaktio­n zwischen Publikum und Musikern ist immens. Irgendwann stimmt die Menge den von Ben L’Oncle Soul neu interpreti­erten Stadion-Klassiker „Seven Nation Army” der White Stripes an, und die Musiker steigen einfach ein.

Das letzte Stück des Abends ist dann „You Got My Back”. Ben L’Oncle Soul verlassen dafür die Bühne, um im Publikum einen Kreis zu bilden und gemeinsam mit den Fans zu tanzen. So inszeniert man ein Konzertfin­ale. Laura Greco

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