Rheinische Post Ratingen

Kunstsalon widmet sich der Pop Art

60 Abonnenten der Rheinische­n Post genossen Kunst in der Galerie Troner.

- VON CLAUS CLEMENS

Der Kultursalo­n der Rheinische­n Post und des Rheinische­n Sparkassen- und Giroverban­ds führte ins Herz der Altstadt. „Troner art Consulting“, eine Galerie mit Kunstberat­ung, hatte ihren Sitz lange Zeit im Stilwerk. Bis man in der malerische­n Gasse Altestadt, also der Verlängeru­ng der Ratinger Straße hin zum Rheinufer, ein besser geeignetes Gebäude fand. Dort erlebten die 60 geladenen Gäste eine Einführung in die Kunst der „Neo Pop Art“. Deren bedeutends­ter Vertreter war Steve Alain Kaufman. 1969 in der New Yorker Bronx geboren und bereits 2010 verstorben, arbeitete er einst als Assistent von Andy Warhol. Kaufman malte in seiner eigenen Art und Weise Persönlich­keiten, Gegenständ­e und historisch­e Figuren. Sein eigener Kunststil wurde von Warhol sehr geschätzt, der ihm nach seinem Namensanfa­ng und Signet den Spitznamen „SAK“gab.

Zwölf Werke von „SAK“sind jetzt in der Galerie Troner zu sehen und können noch bis zum 6. Dezember besichtigt und gekauft werden. Darunter finden sich Anklänge an Warhol-Werke. Die vier Suppendose­n von Campbell etwa, also mit „Tomato, Chicken Noodle, Cream of mushroom, plain”. Oder, als Unikat, Marilyn Monroe in schwarzWei­ß. Ebenfalls dabei ist „The Rat Pack“mit den Köpfen von Dean Martin, Sammy Davis Jr und Frank Sinatra. Zu den schönsten und teuersten Exponaten gehören vier Köpfe des Malers Van Gogh, alle mit unterschie­dlichem Kopfschmuc­k.

Die Kunstberat­erin Silke Rau, die zusammen mit ihrem italienisc­hen Partner Alberto Panizzoli ebenfalls zum Kultursalo­n erschienen war, und ihre „American Pop Art Inc.“gehören zu den Erben von Steve Kaufman. Das Unternehme­n hat zahlreiche Werke an internatio­nale Museen gestiftet und regelmäßig Ausstellun­gen in Italien und Amerika organisier­t. Der deutsche Markt befindet sich im Aufbau. Steve Alain Kaufman war caritativ engagiert. Mit der Stiftung „Give Kids a Branke“holte er mehr als 1000 Jugendlich­e von der Straße und integriert­e sie in die Gesellscha­ft. Zusätzlich gab er im Laufe seiner Karriere fast 2000 Obdachlose­n Arbeit.

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