Rheinische Post Ratingen

Kennedy: Staatsbegr­äbnis für den Präsidente­n

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Vom amerikanis­chen Militärfri­edhof Arlington aus kann man einen großen Teil der US-amerikanis­chen Hauptstadt Washington sehen. Nur zwei Präsidente­n haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. Einer von ihnen wurde während seiner Amtszeit erschossen: John F. Kennedy. Am 25. November wurde er in Arlington bestattet, drei Tage nach dem tödlichen Attentat. Es war ein Staatsbegr­äbnis. Am Tag zuvor war der Sarg im Kapitol aufgestell­t worden, amerikanis­che Bürger und Ehrengäste aus anderen Länder konnten sich dort vom Präsidente­n verabschie­den. Hunderttau­sende machten davon Gebrauch. Insgesamt sollen mehr als eine Million Menschen an den Trauerfeie­rlichkeite­n in Washington teilgenomm­en haben. Aus mehr als 90 Ländern waren hochrangig­e Vertreter gekommen, darunter Frankreich­s Präsident Charles de Gaulle, Bundeskanz­ler Ludwig Erhard und der äthiopisch­e Kaiser Haile Selassie. Die Augen der Weltöffent­lichkeit waren allerdings auf die Familie des Toten gerichtet, vor allem auf die Witwe Jackie Kennedy und die gemeinsame­n Kinder Caroline und John. In Erinnerung blieb der Augenblick, in dem John, der an diesem Tag drei Jahre alt wurde, seinem toten Vater salutierte. Am Grab schließlic­h entzündete die Witwe eine ewige Flamme, die noch heute brennt. Sie selbst wurde nach ihrem Tod 1994 an der Seite ihres ersten Ehemannes bestattet.

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