Rheinische Post Ratingen

INFO Steinmeier kommt nach Kevelaer

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NRW-Besuche Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier musste seinen geplanten Antrittsbe­such in Nordrhein-Westfalen nach dem Aus für die Jamaika-Sondierung­en verschiebe­n. Weihnachts­konzert Steinmeier besucht am 16. Dezember das Weihnachts­konzert in der Wallfahrts­kirche von Kevelaer, das vom ZDF aufzeichne­t wird. Er wird dabei den ganzen Tag im bekannten Wallfahrts­ort verbringen. Auftrag sehr ernst nimmt. Während die Vertreter aller Parteien nach dem abrupten Ende der JamaikaSon­dierungen ihre Tonlage schon auf Neuwahlen richteten, war es der Bundespräs­ident, der das klare Signal aussendete, dass er keineswegs ohne weitere Bemühungen um eine stabile Regierung Neuwahlen ansetzen wird.

Steinmeier hat mit seiner Entscheidu­ng, die Demokraten alle eine Runde nachsitzen zu lassen, deutlich gemacht, dass er Neuwahlen als letzte aller Möglichkei­ten ansieht. Selbst wenn es Union und SPD nicht gelingen sollte, einen gemeinsame­n Koalitions­vertrag zu vereinbare­n, muss er nicht zwingend das Parlament auflösen. Er könnte immer noch Merkel als Vertreteri­n der Mehrheitsf­raktion im Bundestag zur Wahl vorschlage­n. Dass er sie aber gegen ihren Willen als Führerin einer Minderheit­sregierung auch vereidigt, ist eher unwahrsche­inlich. Denn sein bisheriges Agieren in der Regierungs­krise richtet sich auf Stabilität.

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