Rheinische Post Ratingen

Die Ruine ist endlich verschwund­en

Bürgermoni­tor: Ein Leser beklagte ein vor sich hingammeln­des halb abgerissen­es Gebäude in Hösel. Das ist nun weg.

- VON JOACHIM PREUSS

RATINGEN Nach unserem Bericht über eine halb abgerissen­e Hausruine an der Heiligenha­user Straße 40/42 kam Bewegung in die Sache. Kurz darauf erhielt der Investor Doguhan Tokat die Baugenehmi­gung für drei Einfamilie­nhäuser. Wenige Tage später ließ er Abrissbagg­er anrücken. Ein RP-Leser hatte die Redaktion auf den schon länger vor sich hingammeln­den Schandflec­k aufmerksam gemacht. Wir hakten mal nach.

Wegen verschiede­nen Firmanname­n, ungültiger E-Mail-Adresse beziehungs­weise toter Telefone war es zunächst nicht möglich, Kontakt zum Unternehme­r zu bekommen. Nach dem Bericht meldete sich in der Redaktion. Er warte schon länger auf die Baugenehmi­gung für drei Einfamilie­nhäuser an dieser Stelle, dann würde er sofort mit dem Abriss weitermach­en, sagte er.

Der Investor wartete nach eigener Aussage seit Dezember 2016 auf die Baugenehmi­gung durch die Stadt Ratingen. Er mache dort fast täglich Druck, sagte Tokat.

Im vergangene­n Jahr habe er das Grundstück erworben. Er wolle dort drei Wohnhäuser errichten und habe im Frühjahr 2016 den ersten Bauantrag gestellt. Den habe er im Dezember noch mal ändern müssen, das habe das Baumt verlangt. „Seitdem warte ich auf den Bescheid“, so Tokat. Die Baugenehmi­gung liege fertig im Bauamt, habe er erfahren. Es sei nicht seine Schuld, dass auf dem Grundstück nichts geschehe, sagte Tokat. Von der Stadt hieß es dagegen, dass die Abrissgene­hmigung bereits vorliege: „Die Abbruchgen­ehmigung wurde Herrn Tokat erteilt, er hätte hier also bereits tätig werden können.“Tokat will nun in Kürze mit dem Bau der Häuser beginnen. Mit der Fertigstel­lung rechnet er im Sommer 2018.

Auf einen Fuß-/Radweg wartet RP-Leser Patrick Tieves entlang der Westbahnst­recke: „Im Zuge der Kanal Sanierung der Eulerstraß­e wurde an der Westbahn entlang auch ein Kanal verlegt oder erneuert. An- schließend wurde auf der Trasse ein Fußweg angelegt, der sogar entlang der Bahngleise mit einem Zaun abgesicher­t wurde.“Leider sei diese gut ausgebaute Verbindung immer noch mit Bauzäunen verstellt, so dass man durch den viel zu engen und auch stark mit Hundekot verdreckte­n Fußweg zur Eulerstraß­e müsse.

Die Anfrage bei der Stadt ergab, dass für diesen Weg die Ratinger Wohnungsba­ugesellsch­aft Wo-GERA zuständig sei. Deren Chef, Volkmar Schnutenha­us, erklärte, dass

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RP-AF: ACHIM BLAZY Nach einigem Hickhack zwischen Stadt und Investor und einem Bericht wurde die Ruine an der Heiligenha­user Straße am Ortseingan­g von Hösel endgültig beseitigt. Neue Häuser sollen errichtet werden.

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