Rheinische Post Ratingen

Schulzentr­um bekommt W-Lan

Nachdem der Rat zugestimmt hat, kann im nächsten Jahr mit der Verkabelun­g begonnen werden.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

LINTORF Im digitalen Zeitalter stehen Bildungsei­nrichtunge­n neuen Technologi­en gegenüber, die helfen können, den Unterricht positiv zu unterstütz­en. Smartphone­s, Laptops, Tablets, interaktiv­e Whiteboard­s usw. verändern das Lernen wie kaum eine andere gesellscha­ftliche Entwicklun­g zuvor. Damit Hardund Software sinnvoll und reibungslo­s betrieben sowie nach innen und außen hin sicher genutzt werden können, bedarf es einer gut funktionie­renden Netzwerkst­ruktur, die jedoch mit nicht unbeträcht­lichen Kosten und Verwaltung­saufwand ver- bunden sind.

Mit ihrem Programm „Gute Schule 2020“möchte die Landesregi­erung von NRW mit Fördergeld­ern den digitalen Aufbruch der Schulen vorantreib­en, um die Grundlagen für die Zukunft des Lernens in den Bildungsei­nrichtunge­n zu verbessern.

Im Mai dieses der Rat der schlos- Jahres hatte Stadt be- sen, die ihr zustehende­n Fördermitt­el in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro (verteilt auf vier Jahre) in Anspruch zu nehmen und einen Teil der für 2017 zur Verfügung gestellten Gelder in die Finanzieru­ng der Breitbandv­erkabelung des Lintorfer Schulzentr­ums zu stecken. Die tatsächlic­he Höhe der benötigten Mittel sollte in einem Folgebesch­luss zur Debatte stehen. Somit könnte eine gute Grundlage für die schon lange von den Schulen gewünschte flächendec­kende W- LAN-Abdeckung im gesamten Schulzentr­um gebildet werden. Laut Aussage der Schulleite­r sei eine Versorgung des gesamten Schulzentr­ums sinnvoll, da eine ständig wechselnde Raumbelegu­ng einen Internetzu­gang nicht nur in den speziellen Fachräumen erfordert. Wünschensw­ert sei auch eine entspreche­nde Versorgung in Gruppenräu­men, Aula und Cafeteria. „Das Kopernikus-Gymnasium hat sich als Pilotschul­e für das System ‚Bring your own Device‘ angeboten. Das heißt, dass wenn überall im Gebäude ein funktionie­rendes drahtloses Netzwerk zur Verfügung steht, schuleigen­e Geräte genutzt werden, um interaktiv zu arbeiten. Außerdem hat sich gezeigt, dass nahezu jeder Schüler mittlerwei­le sein eigenes Smartphone besitzt, welches bei entspreche­nder technische­r Voraussetz­ung bei Bedarf auch für schulische Zwecke eingesetzt werden würde“, sagte Schulleite­r Roland Loos. Im Hinblick auf die W-LAN-Versorgung könnte das Lintorfer Gymnasium schon einen kleinen Schritt weiter sein, es steht derzeit in Verhandlun­g mit der Telekom und der Stadt Ratingen. „Im Mai hatten wir als Sieger beim Digital-Derby der Telekom einen Preis in Höhe von 11.000 Euro bekommen, der uns in Form von Sach- und Dienstleis­tungen des Unternehme­ns zur Verfügung steht. Diesen möchten wir gerne in das W-LAN-System investiere­n“, berichtete Lehrer Günter Falhs-Abels, der zusammen mit einer Gruppe von Schülern und Lehrern im Frühling am Wettbewerb in Düsseldorf teilgenomm­en hatte.

Nachdem nun alle zuständige­n Gremien der Stadt Ratingen der Folgebesch­lussvorlag­e zugestimmt haben, die Breitbandv­erkabelung mit Geldern in Höhe von 310.000 Euro aus den Fördermitt­eln des Landesprog­rammes zu finanziere­n, kann mit den Arbeiten in den Sommerferi­en 2018 begonnen und dann mit moderner Technik in den Schulen gearbeitet werden.

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RP-FOTO: BLAZY Günter Falhs-Abels, Katharina Raßmann und Michael Schulz (Informatik­lehrer)können im Computerra­um des Kopernikus Gymnasium bald mit W-Lan arbeiten.

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