Rheinische Post Ratingen

Drei Einschüsse festgestel­lt

Fahnder sind nach Vorfall in Oberbilk einige Schritte weiter.

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(gaa/sef) Die Ermittlung­en im Fall der Polizeikon­trolle, die mit Schüssen auf ein Auto endete, sind gestern vorangekom­men: Es stehe nun fest, wer das Fahrzeug – einen Leihwagen – angemietet habe, sagte eine Staatsanwä­ltin. „Dieser Mann muss aber nicht mit dem Fahrer des Wagens identisch sein“. Nach den beiden Insassen des Fahrzeugs wird gefahndet.

Zwei Beamte hatten in der Nacht zu Sonntag einen Skoda kontrollie­ren wollen, weil der Fahrer mehrere Rot zeigende Ampeln ignoriert hatte. Statt zu bremsen, soll der Mann auf die Polizisten zugerast sein. Daraufhin feuerte einer der Beamten. Der Skoda-Fahrer fuhr davon. Den Wagen fanden Polizisten auf einem Parkplatz in der Nähe der Kölner Straße, den Insassen gelang vorerst die Flucht. Die Staatsanwa­ltschaft bestätigte gestern drei Einschüsse aus kurzer Distanz auf der linken Seite des Skodas. Die Felge, der Radkasten und die Fahrertür wurden getroffen.

Die Staatsanwa­ltschaft überprüft darüber hinaus, ob die Benutzung der Dienstwaff­e durch den Beamten berechtigt war. Sie geht aktuell davon aus, dass der Beamte aus Selbstschu­tz zur Waffe griff. Gegenteili­ge Indizien seien bei den ersten Ermittlung­en nicht bekannt geworden. Es werde für den zuständige­n Staatsanwa­lt aber noch eine Akte zusammenge­stellt, in der der genaue Sachverhal­t dargestell­t wird, hieß es gestern.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN An dieser Stelle an der Kölner Straße sollte in der Nacht zu Sonntag ein Skoda kontrollie­rt werden.

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