Rheinische Post Ratingen

Wirbel um Wahl des neuen Beigeordne­ten

Oliver Flohr (CDU) kommt aus Lindlar nach Ratingen. Beinahe wäre die Wahl verschoben worden.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Die Wahl von Oliver Flohr (CDU) zum neuen Beigeordne­ten und Nachfolger von Frank Mendack ist gestern von einer heftigen Debatte um einen Antrag der CDU-Fraktion überschatt­et worden.

Die Christdemo­kraten hatten in Zusammenha­ng mit der Wahl des Beigeordne­ten vorgeschla­gen, eine weitere zusätzlich­e Beigeordne­ten- Stelle zu schaffen. Unter Tagesordnu­ngspunkt vier stand aber nur die Wahl. „Den Antrag hätte man als neuen Tagesordnu­ngspunkt aufnehmen müssen“, kritisiert­e Rainer Vogt, Fraktionsc­hef der BU.

SPD-Fraktionsc­hef Christian Wiglow wollte die Entscheidu­ng sogar vertagen lassen, weil sich mit einer weiteren Stelle im Verwaltung­svorstand (VV) die Zuschnitte der Dezernate ändern könnten. Die CDU hat- te sich das so vorgestell­t: Der andere Kandidat, der noch neben Flohr im Rennen ist, hätte im Frühjahr gewählt und mit einer befristete­n Stelle ausgestatt­et werden können – bis zum 31. Dezember 2020. Dann geht Rolf Steuwe, der Erste Beigeordne­te, in den Ruhestand, der VV hätte dann wieder eine Stelle weniger.

Die Grünen wollten sich an der Wahl erst gar nicht beteiligen, weil sie die Begleitums­tände „nicht ganz koscher fanden“, betonte Fraktionsc­hef Hermann Pöhling.

Flohr wurde ohne Gegenstimm­e gewählt. Er freue sich sehr auf seine neue Aufgabe, betonte er gestern Abend.

Der 39-Jährige ist allgemeine­r Vertreter des Bürgermeis­ters in Lindlar, Leiter Personal, Organisati­on, IT-Steuerung und Mitglied des Verwaltung­svorstands – dies seit dem 1. März 2010.

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