Rheinische Post Ratingen

Weihnachts­markt ohne Holzbaum

Rund um den 3. Advent wird es vom 14. bis 17. Dezember in der Innenstadt wieder festlich. Ein Anziehungs­punkt ist der Winterwald. Allerdings fehlt diesmal ein Glanzstück. Das Holz wurde gestohlen.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Es ist so eine ganz eigene Mischung, dieses Rezept für den Heiligenha­user Weihnachts­markt: Der klassisch-adventlich­e Markt mit seinen Ständen auf dem Rathauspla­tz, dazu eine Bühne mit handerlese­nem Programm und dann diese ganz und gar nicht geheime Zutat: Der Winterwald im Rathaus-Innenhof, der ein besonderer Ruhepol mitten im geschäftig­en Adventstre­iben ist.

Die Tage von Donnerstag, 14. Dezember, 17 bis 22 Uhr, bis Sonntag, 17. Dezember, 11 bis 20 Uhr, sollten sich diejenigen, die Weihnachte­n nicht abwarten können, oder die Anhänger von gemütliche­n Weihnachts­märkten also möglichst frei halten. Nicht nur die Heljenser kommen gerne: „Viele kommen extra von außerhalb“, weiß Förster Hannes Johannsen. „Zum Beispiel auch ehemalige Mitarbeite­r. Für sie, aber natürlich auch für uns ist das ein Stück Weihnachts­heimat.“

Gemeinsam mit seiner Frau Irid, die für die Programmpl­anung zuständig ist, seinem Team und den Kollegen vom organisier­enden Kulturbüro ist er schon länger mitten drin in den Planungen für den Weihnachts­markt. Für ihn bedeutet das natürlich vor allem die Bestückung des winterlich­en Waldes, den es seit 2007 gibt. Damals, kurz nach Kyrill, war das eher ein Winterwäld­chen und wurde durchaus noch belächelt – heute ist die weihnachtl­iche Baumlandsc­haft, bei der es Aktionen für Kinder gibt, ein regelrecht­es Glanzlicht des Marktes.

Der große Holz-Weihnachts­baum, der sich handgemach­t und kunstvoll beleuchtet, treppenart­ig in den Himmel reckt, wird in diesem Jahr aber fehlen: „Vandalen haben das Holz aus dem Lager gestohlen“, ärgert sich der Förster. „Der Materialwe­rt war schon hoch, vor allem aber steckte viel Arbeit darin, das können wir nicht ohne weiteres ersetzen.“

Dafür kündigt man eine Überraschu­ng an, die mit dem Jahr 1947 zusammen hängen wird – dem Jahr, in dem Heiligenha­us die Stadtrecht­e bekam. „Auch die Holzkunstw­er- ke können natürlich wieder erworben werden, sind vor allem aber Dekoration. Man kann sich die Stücke gerne reserviere­n, kaufen kann man sie erst nach dem Weihnachts­markt“, sagt Veronika Kautz vom Kulturbüro. Außerdem gilt es, Baumspende­n zusammen zu tra-

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RP-ARCHIVFOTO: ACHIM BLAZY Dieser hölzerne Blickfang wird in diesem Jahr leider nicht auf dem Weihnachts­markt zu sehen sein. Unbekannte haben das Holz gestohlen.

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