Rheinische Post Ratingen

Hösel vollzieht Generation­swechsel

Der Fußball-Klub stellt sich langsam jünger auf – und das harmonisch.

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RATINGEN (wm) Wie man es am Neuhaus seit Ewigkeiten kennt, gab es keine Probleme bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des FußballVer­eins. Und das, obwohl Dirk Kiontke nach 18 Vorstandsj­ahren nicht mehr für den Vize-Posten zur Verfügung stand. 27 Jahre ist der 52jährige Heiligenha­user EDV-Spezialist nun Vereinsmit­glied, er will einfach kürzer treten. Markus Mayer rückt auf seine Position. Der wurde allerdings schon länger darauf vorbereite­t und war dabei, als im Sommer die neue Mannschaft zusammenge­stellt wurde. Kiontke wird aber weiter die Spielberic­hte erstellen, Mahnungen schreiben, die Zahlungen der Spieler kontrollie­ren und die Schiedsric­hter betreuen. Und wenn es sonst irgendwo brennt, auch dann ist mit ihm zu rechnen.

Vorsitzend­er bleibt Jürgen Kötte, Dritter Vorsitzend­er Thomas Werndges, Kassierer bleiben Martina Bender und Siggi Umlauf, Geschäftsf­ührer Wolfgang Schulte. Aber auch hier planen die Höseler die Zukunft. Thomas Sommer, 26 Jahre alt, ein Spieler aus der 3. Mannschaft, schaut Schulte inzwischen über die Schultern und wird irgendwann dessen Posten übernehmen. Marc Rueber beendet am Saisonende mit dann 41 Jahren seine Fußballerl­aufbahn und wird sportliche­r Leiter. Auch dessen Bruder Michael rückt in den Vorstand als Marketingl­eiter. Die Finanzlage am Neuhaus ist positiv, „wir konnten sogar ein ordentlich­es Plus erwirtscha­ften“, sagt Kiontke.

Zudem sind die Blau-Weißen überaus stolz auf ihre Nachwuchsa­rbeit. Die A-Jugend belegt in der Kreisliga Platz zwei und hat Chancen, Meister zu werden. Das gab es noch nie in der nun 70-jährigen Vereinsges­chichte. Christoph Höfig ist der Trainer, zehn Spieler kommen am Saisonende zu den Senioren und deshalb wird zur kommenden Saison wohl keine Qualifikat­ion zur Leistungsk­lasse angestrebt, da die Spieler dafür fehlen. Kiontke ist im aktuellen Jahrgang überzeugt, dass drei oder gar vier A-Junioren den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können.

Die Rueber-Brüder werden nach Saisonende Sportliche­r Leiter und Marketing-Chef

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