Rheinische Post Ratingen

Was die Galerien im Dezember zeigen

- VON HOLGER LODAHL

Wer eine Pause von der weihnachtl­ichen Hektik benötigt, kann sich in den Galerien in Ruhe hochwertig­e Werke ansehen. Hier sechs Tipps.

Günther Uecker – Aquarelle Der für seine Nagelbilde­r bekannte Künstler Günther Uecker ist auch ein ausgezeich­neter Aquarellis­t. Zu ihrem 150. Bestehen präsentier­t die Galerie Paffrath an der Königsalle­e einige Auszüge aus Ueckers Werkzyklus „Patagonien“von 1996. Die Arbeiten zeigen Farbverläu­fe, in denen sich der unvoreinge­nommene Blick auf die wilde Landschaft Patagonien­s spiegelt und den wichtigen Aspekt des Reisens im Werk des wandlungsf­ähigen Künstlers offenbart. Im Wechsel Spiel Die Fonis Galerie an der Lindenstra­ße startet den Dezember mit einer Gruppenaus­stellung. Unter dem Titel „Im Wechsel Spiel“sind Werke von Marcus Günther, Johannes Hepp, Thom Kinzel und Bernhard Weiß zu sehen. Mit Gespür für Tragisch-Komisches und Mystisch-Rätselhaft­es drehen sich die Arbeiten um das Rätsel des Mensch-Seins. Für morgen lädt Galerist Xenofon Moustakas zu einem Artist Talk ein. Die Künstler Marcus Günther und Bernhard Weiß sind anwesend und stellen sich ab 19 Uhr den Fragen der Besucher. Zeitenwech­sel Stillleben, Porträts und Landschaft­sbilder bilden das Metier von Masatomo Harada. Der aus Japan stammende Künstler verbrachte seine Kindheit und Jugend in der alten Kaiserstad­t Nara. Seine Malweise vervollkom­mnete er an der Düsseldorf­er Kunstakade­mie als Meistersch­üler von Professor Jan Dibbets. Masatomo Haradas Ölbilder sind ab morgen in der HWL Galerie an der Düsselthal­er Straße 8 zu sehen. Der Künstler lebt zurzeit in Japan und kommt eigens zu seiner aktuellen Ausstellun­g „Zeitenwech­sel“nach Düsseldorf. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Hinter den Spiegeln und was sie dort fand Die Matthias Erntges Galerie an der Bürgerstra­ße macht sich seit einiger Zeit einen Namen durch die Präsentati­on der Werke junger Künstler. Zurzeit lädt der Inhaber zur Ausstellun­g „Hinter den Spiegeln und was sie dort fand“mit Bildern von Astrid Styma ein. Ihre Ma- lerei ist sehenswert, weil sie in sich zu ruhen scheint sowie unnahbar und offen zugleich ist. Dies gilt für die gesamte konzeptuel­le Ausstellun­g der zentralen Installati­on „That sticky Feeling“. Die 29-jährige Künstlerin studierte von 2007 bis 2014 an der Kunstakade­mie Düsseldorf und wurde bei Thomas Grünfeld zur Meistersch­ülerin. Die Schau ist bis zum 22. Dezember zu sehen. David Lynch – Dark Stages In der TZR Galerie an der Poststraße ist zurzeit eine Auswahl von Lithograph­ien des Künstlers und Filmregiss­eurs David Lynch („Blue Velvet“) zu sehen. Die Arbeiten des US-Amerikaner­s stammen aus den Jahren 2007 bis 2014. Der überwiegen­de Teil dieser Bilder kommt aus privaten Sammlungen, war also öffentlich selten oder noch gar nicht zu se- hen. In den Motiven der Ausstellun­g „Dark Stages“entwickelt­e der Künstler bühnenähnl­iche Räume mit der für ihn typischen Licht- und Schattenre­gie über Begierde, Angst, Schrecken, Erotik, Liebe, Einsamkeit oder Tod. Punks, Robots & Angels feat. Ardif, Guy Denning, Pixelpanch­o Die Galerie Pretty Portal an der Brunnen-

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RP-FOTO: HOLGER LODAHL Matthias Erntges in seiner Galerie mit Astrid Stymas Installati­on „That sticky Feeling“.

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