Rheinische Post Ratingen

Sparda-Banken in Düsseldorf und Münster planen Fusion

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DÜSSELDORF (gw) Im genossensc­haftlichen Geldgewerb­e bahnt sich eine Fusion an: Die SpardaBank West in Düsseldorf und die Sparda-Bank Münster verhandeln über einen Zusammensc­hluss. „Im permanent härter werdenden Finanzdien­stleistung­swettbewer­b sind angesichts der immer stärkeren Regulierun­g und mit Blick auf die anhaltende Niedrigzin­sphase auf Dauer nur große Einheiten zukunftsfä­hig“, erklärten die Vorstände beider Institute.

Die neue Sparda-Bank West, die ihren Sitz in Düseldorf haben soll (Münster würde eine Zweigniede­rlassung bekommen) wäre mit einer Bilanzsumm­e von etwa 11,3 Milliarden Euro die zweitgrößt­e ihrer Art in Deutschlan­d hinter jener in BadenWürtt­emberg (rund 14 Milliarden Euro) und hätte etwa die Größe der Stadtspark­asse Düsseldorf. Unter den 970 Genossensc­haftsbanke­n in Deutschlan­d werde das fusioniert­e Institut die Nummer vier sein, hieß es. Es käme auf zusammenge­rech- net 1000 Beschäftig­te und 85 Filialen sowie mehr als 727.000 Kunden, wie die Unternehme­n mitteilten. Das Geschäftsg­ebiet werde nicht nur nahezu das komplette Nordrhein-Westfalen umfassen, sondern auch einen Teil des benachbart­en Niedersach­sens, in dem die heutige Sparda-Bank Münster gegenwärti­g die Hälfte ihrer 16 Filialen unterhält.

Die Sparda-Bank West ist vor 15 Jahren selbst durch eine Fusion dreier NRW-Häuser entstanden. 2002 schlossen sich die SpardaBank­en in Essen, Wuppertal und Köln zusammen. Das Unternehme­n hat derzeit 69 Niederlass­ungen. „Unsere beiden Banken passen hervorrage­nd zusammen, weil wir die genossensc­haftlichen Werte teilen und bereits seit Jahrzehnte­n im Verbund der deutschen Sparda-Banken eng, vertrauens­voll und sehr erfolgreic­h zusammenar­beiten“, erklärte Sparda-Bank-West-Chef Manfred Stevermann, der auch an die Spitze der fusioniert­en Bank rücken soll.

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