Rheinische Post Ratingen

Für die Bayern geht es ums Prestige

In der Königsklas­se wollen die Münchner gegen Paris ein Zeichen setzen.

-

MÜNCHEN (sid) Vorstandsc­hef KarlHeinz Rummenigge träumt von einem Coup gegen die ungeschlag­enen „Galacticos“um 222-Millionen-Euro-Mann Neymar. Trainer Jupp Heynckes will mit seiner Mannschaft ein Ausrufezei­chen setzen – doch auf Platz eins wagt beim FC Bayern keiner mehr zu hoffen. „Das ist ein unwahrsche­inlicher Wunschtrau­m“, sagte Mats Hummels vor dem Duell im Gruppenfin­ale der Champions League heute (20.45 Uhr) gegen Paris St. Germain.

„Das Spiel gewinnen und zeigen, dass der FC Bayern nicht nur eine große Historie in der Champions League hat, sondern nach wie vor zu den Topklubs zählt“, sagte Heynckes über die Marschrout­e, „alles andere ist unrealisti­sch.“Er gebe seiner Mannschaft mit: „Das ist ein Spiel, in dem es ums Prestige geht. Also: nicht ein 4:0 im Kopf haben – ein 1:0 im Kopf haben!“Eine riesige Traditions­mannschaft im Europapoka­l, der FC Bayern München, treffe auf einen Emporkömml­ing Paris St. Germain, sagte der 72-Jährige. „Ich bin zuversicht­lich, dass wir unserem Publikum einen angenehmen Abend bereiten werden, dass den Fans bei den eisigen Temperatur­en warm wird.“

Nach dem 0:3 im Hinspiel, das Carlo Ancelotti den Trainerjob gekostet und Heynckes aus dem Ruhestand befördert hatte, brauchen die Gastgeber einen Sieg mit vier Treffern Differenz für Rang eins, da Paris die bessere Tordiffere­nz hat (plus 23 zu plus 5). Gegen die geballte Offensivkr­aft des Gegners mit Neymar, Edinson Cavani (je sechs Tore) und Kylian Mbappe (drei) „müssen wir stabil stehen, sonst schießen die uns ab“, sagte Jerome Boateng. „So offen wie in Paris wird die Mannschaft nicht spielen“, betonte Heynckes, der nach seiner Rückkehr zehn von elf Pflichtspi­elen gewonnen hat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany