INFO Wada wird zu 50 Prozent vom IOC finanziert
Die Wada Die Welt-Anti-DopingAgentur wurde 1999 gegründet. Sie wird zu gleichen Teilen von den Regierungen und vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) finanziert. „ Das Problem der Wada ist die enge Verbundenheit mit dem IOC, da müsste mehr Unabhängigkeit hergestellt werden, vor allem finanziell“, findet Richard Schmidt. Das Wada-Athletenkomitee Die Athletenvertretung wurde 2005 gegründet, um die Bedürfnisse und Sichtweisen der Sportler im Anti-Doping-Kampf stärker berücksichtigen zu können.
Wenn es um das Image des Sports in Deutschland geht, hat Schmidt einen großen Wunsch: Olympia mit sich selbst zu kurieren. „Ich würde mich riesig freuen, wenn Deutschland mal wieder die Olympischen Spiele ausrichten würde. Wir sind so ein reiches Land, und dann entscheidet sich Hamburg gegen eine Olympia-Bewerbung. Da denke ich mir: Okay, hier läuft einiges falsch. Der Amateursport hat in diesem Land offenbar einen ganz schlechten Ruf. Lassen Sie uns doch kurz mal überlegen, wie eine Volksabstimmung ausgehen würde zu der Frage, ob Deutschland wieder eine Fußball-WM ausrichten soll.“Die Frage bleibt als rhetorische Frage im Raum stehen.
Aber Schmidt will noch einmal auf die Werte zurück, die der Sport vermitteln soll und die ihm wichtig sind. Also nennt er ein Gegenbeispiel. „Natürlich ist es cool, wenn Herr Aubameyang hier in Dortmund im Lamborghini rumfährt, aber das ist ja kein Vorbild für die meisten“, sagt er. Und er hofft wohl selbst, dass er Recht hat.