Rheinische Post Ratingen

IHK lobt Stärke der Ratinger Wirtschaft

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RATINGEN (RP/kle) Das kommt eher selten vor: Die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Düsseldorf ist voll des Lobes. „Die Stadt Ratingen plant in ihrem Doppelhaus­halt 2018/2019 für beide Jahre mit einem strukturel­len Haushaltsa­usgleich. Im kommenden Jahr soll ein Ergebnisüb­erschuss von rund 2,8 Millionen Euro und für das Jahr 2019 von rund 0,7 Millionen Euro erzielt werden. Ein wesentlich­er Treiber sind die hohen Gewerbeste­uereinnahm­en und die Stärke der Ratinger Wirtschaft. Die Stadt erntet die Früchte einer ansprechen­den kommunalen Wirtschaft­spolitik“, erklärt die IHK zum Haushaltsp­lanentwurf für 2018/2019.

Nach dem aktuellen Rechnungss­tand werden auch die Haushalte der Jahre 2016 und 2017 einen Ergebnisüb­erschuss von rund elf beziehungs­weise drei Millionen Euro aufweisen. „Die voraussich­tlichen Überschüss­e der Jahre 2016 bis 2019 werden das in den Vorjahren teilweise stark angegriffe­ne Eigenkapi- tal der Stadt wieder deutlich stärken. Aus Sicht der Wirtschaft ist besonders erfreulich, dass die Stadt diesen Turnaround ohne Veränderun­g des Gewerbeste­uerhebesat­zes geleistet hat. Die Aufstellun­g des Konsolidie­rungsprogr­amms 20152020 in Ratingen war somit der richtige Schritt“, erklärt IHK-Haushaltse­xperte Martin van Treeck.

Aktuell erwartet die Stadt für alle Haushalte im Finanzplan­ungszeitra­um bis zum Jahr 2022 Ergebnisüb­erschüsse. Die IHK betont, dass die Herausford­erung nun darin besteht, keinen finanziell­en Versuchung­en zu erliegen. „Zu Recht hat der Kämmerer darauf hingewiese­n, dass bei allen künftigen Finanzents­cheidungen hinterfrag­t werden muss, ob sich die Stadt Ratingen diese nicht nur kurzfristi­g, sondern auch auf Dauer leisten kann. Auf die derzeitig komfortabl­e Situation bei den Gewerbeste­uereinnahm­en kann sich die Stadt vor dem Hintergrun­d konjunktur­eller Zyklen nicht dauerhaft verlassen“, so van Treeck.

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