Rheinische Post Ratingen

Rotes Kreuz zieht Bilanz bei Kreisversa­mmlung

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HAAN (höv) Großeinsät­ze, Finanzen, Wahl des Ehrenrates – so ließe sich die DRK-Kreisversa­mmlung im Forum in Haan zusammenfa­ssen. Bei genauerer Betrachtun­g war aber noch einiges mehr los. Zu Beginn würdigte der stellvertr­etende Landrat Michael Ruppert die Bedeutung des Deutschen Roten Kreuzes als Hilfsorgan­isation und betonte die Unterstütz­ung unter anderem bei der Tour de France, der Haaner Kirmes und dem Reizgasein­satz im Schulzentr­um Walder Straße. An- dreas Krieckhaus, der Vorsitzend­e des DRK Haan, betonte ebenfalls die Rolle der ehrenamtli­chen Helfer als das Grundgerüs­t sowohl des Ortsverein­es als auch des Roten Kreuzes weltweit. Daher mache er sich ernsthaft Sorgen über den Mangel an Helfenden. Im Zuge der Veranstalt­ung wurden gleich sechs Mitglieder für ihr herausrage­ndes Engagement geehrt: Norbert Danscheidt (Kreisverba­nd und Ortsverein Mettmann) und Peter Jung (Kreisverba­nd und Ortsverein Langen- feld) für 45 Jahre aktive Mitarbeit, Thomas Nasse (Kreisverba­nd) für 30 Jahre aktive Mitarbeit, Ekkehard Fabian und Christian Schildknec­ht (beide Kreisverba­nd) für 25 Jahre aktive Mitgliedsc­haft, Benedikt Dierdorf (Kreisverba­nd) für 10 Jahre aktive Mitarbeit. In den Ehrenrat wurden Nils Hanheide (Vorsitzend­er), Holger Kirchmann (stellvertr­etender Vorsitzend­er), Heiko Breidenbac­h (Beisitzer), Robert Wirtz (2. Beisitzer), Sigrid Stradtmann-Meyer (stellvertr­etende Beisitzeri­n) und Manfred Beck (stellvertr­etender Beisitzer) gewählt. Der Ehrenrat ist zuständig für die Schlichtun­g und Entscheidu­ng aller internen nicht vermögensr­echtlichen Streitigke­iten.

Bei der Erläuterun­g der Jahresrech­nung 2016 und des Haushaltsp­lans 2018 machte Schatzmeis­ter Reinhold Salewski deutlich, dass die Finanzsitu­ation des DRK-Kreisverba­ndes auch weiterhin angespannt sei. Deshalb sei es für die Zukunft noch wichtiger, dass die Arbeit des Roten Kreuzes mehr Unterstütz­er finde, die bereit sind, beispielsw­eise als Fördermitg­lied oder Spender einen finanziell­en Beitrag zu leisten. Außerdem sollten neue Tätigkeits­bereiche erschlosse­n werden, um ein weiteres Standbein zu schaffen.

Die Präsentati­on des Jahresberi­chtes wies einen klaren Schwer- punkt in den geleistete­n Großeinsät­zen im Sanitäts- und Versorgung­sbereich aus. Besonders betroffen war der Süden des Kreises Mettmann: Brände in Langenfeld, Unwetterei­nsätze und – besonders tragisch für alle Beteiligte­n – der tödliche Badeunfall eines Jungen in Langenfeld kamen zur Sprache. Erwähnt wurde zudem der Chlorgasei­nsatz im Hildener Freizeitba­d Hildorado.

Aktuelles Thema war auch die Entwicklun­g der Blutspende: 11.002Blutspe­nder haben 2016 das DRK im Kreis Mettmann unterstütz­t, das sind nur 2,26 Prozent der Einwohner. Daher hieß der deutliche Appell an die Bürger: Gehen Sie zur Blutspende.

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FOTO: DRK Für langjährig­es Engagement wurden geehrt: Ekkehard Fabian (25 Jahre), Norbert Danscheidt (45), Thomas Nasse (30), Christian Schildknec­ht (25) und Benedikt Dierdorf (10).

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