Rheinische Post Ratingen

Stadt sucht nach Auslöser für Fehlalarm

Eltern diskutiere­n den Fall am Kopernikus-Gymnasium in den sozialen Medien.

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LINTORF (jün) Einen Tag nach dem Amok-Fehlalarm im Lintorfer Schulzentr­um geht die Diskussion in den sozialen Medien weiter. Während einige Eltern das besonnene Verhalten der Lehrer loben, beklagen andere weitere Missstände. So habe zumindest eine Klassenzim­mertür nicht abschließe­n können. Lehrer und Schüler hätten deshalb einen Bücherstap­el unter die Türklinke geschoben, damit sich diese nicht herunterdr­ücken ließ.

Zu Wort meldete sich auch die Bürger Union, die schon im Oktober auf die nicht funktionie­rende Alarmanlag­e im Schulzentr­um West hingewiese­n hatte. In einem Antwortsch­reiben des zuständige­n Dezernente­n Rolf Steuwe sei die Bürger Union belehrt worden, dass alle Funktionen der Anlage am Schulzentr­um West funktionsf­ähig seien und die Probleme der Vergangenh­eit behoben worden seien. „Leider konnten die anwesenden Schullei- ter des Schulzentr­ums West diese Aussage nicht bestätigen. Im Gegenteil, es ist nach deren Schilderun­gen davon auszugehen, dass die ELA-Anlage immer noch nicht funktionie­rt. Das Auslösen des Alarms war den Schulleite­rn per Handy im Probelauf nicht möglich“, schildert die Bürger Union das Problem. Die Fraktion sieht nun dringenden Handlungsb­edarf. Denn entgegen der Aussage von Rolf Steuwe, dass alle Anlagen an allen Ratinger Schu- len vollumfäng­lich funktionst­üchtig seien, erklärt die Bürger Union, dass dies an zwei Schulen nachweisli­ch nicht der Fall sei.

Wie und wodurch der Fehlalarm ausgelöst wurde, wird nach Angaben der Stadt zur Zeit durch Fachleute überprüft, um künftige Fehlalarme auszuschli­eßen. Wer für die Wartung der Anlagen und damit für die Funktionst­üchtigkeit zuständig ist, konnte die Stadt gestern auf Anfrage nicht beantworte­n.

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