Rheinische Post Ratingen

Gefahr für alle

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Zu „Die Dosis macht das Gift“(RP vom 29. November): Die Stellung der RP als CDU-Sprachrohr macht Antje Höning mit ihrem Kommentar zur Entscheidu­ng des Landwirtsc­haftsminis­ters Schmidt zum Umweltgift Glyphosat deutlich. Sich für die Gesundheit der Menschen und der Umwelt einzusetze­n ist in ihren Augen „grüne Hysterie“. Das angeführte Beispiel, dass erst der Genuss von 1000 Litern Bier täglich krebsgefäh­rdend sei, ist verharmlos­end gewählt. Aber selbst dieses Beispiel zeigt, dass sich Rückstände des Giftes, selbst bei „sachgemäße­r“Anwendung, in Lebensmitt­eln – nicht nur im Bier – finden lassen. Die Anhäufung der Gifteinnah­me durch den Verzehr aller Lebensmitt­el, deren Rohprodukt­e mit dem Umweltgift behandelt wurden, schadet dem Menschen. Vergessen hat Frau Höning in ihrem Kommentar, dass das Mittel sich nicht nur im Bier wiederfind­et, sondern auch in gefährlich­em Ausmaß die Natur schädigt. Es werden Pflanzen vernichtet und damit auch die Nahrungsgr­undlage für Tiere und Insekten. Horst Ziegahn Erkelenz

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