Rheinische Post Ratingen

Tabubruch

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Das so genannte Holocaust-Mahnmal vor dem Haus der Familien Höcke muss (!) sogar weg. Auch die Würde von Björn Höcke ist unantastba­r. Selbst wenn man den Inhalt seiner politische­n Reden ablehnt, so darf er trotzdem nicht zum Freiwild erklärt werden. In dem Beitrag stößt mich auch die Formulieru­ng: „Filmchen über das Treiben in Höckes Vorgarten“ab. Weder die Verfasser des Artikels noch meine Familie möchten im Vorgarten gefilmt werden und diese Bilder im Netz wiederfind­en. Ich wünsche mir, dass die Aktion nicht ohne strafrecht­liche Konsequenz­en bleibt, sonst könnten derart absurde „Tabubrüche“, inklusive Verletzung der Privatsphä­re, demnächst Schule machen. Und ich wiederhole: Die Würde jedes Menschen ist unantastba­r. Marlis Elsen Hilden

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