Rheinische Post Ratingen

Laufen wie in Zeitlupe

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Mit ihren langen Beinen und den imposanten Fangarmen sieht die Geißelspin­ne furchteinf­lößend aus. Dieses Spinnentie­r aus den Tropen und Subtropen unterschei­det sich von echten Spinnen dadurch, dass es weder Gift noch Seide produziere­n kann. Geißelspin­nen besitzen einen flachen Körper, um sich unter Rinde und in Felsspalte­n zu verstecken. Ihr erstes Beinpaar ist stark verlängert und wird zum Ertasten der Umgebung einge- setzt. Die anderen drei Beinpaare dienen zum Laufen, was bei Geißelspin­nen meist im Zeitlupent­empo geschieht. Sie schützt sich gegen Angreifer, indem sie Teile ihrer Gliedmaßen abwirft. Während der Angreifer nur ein Beinstück erbeutet, flüchtet die Spinne ins nächste Versteck. Trotz ihrer Beinspannw­eite von bis zu 25 Zentimeter­n sind Geißelspin­nen Menschen gegenüber sehr scheu und ungefährli­ch.

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