Rheinische Post Ratingen

Uni Leipzig ändert Ausbildung für Journalist­en

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LEIPZIG (dpa) Die Journalism­usausbildu­ng in Leipzig geht weiter – mit neuer Ausrichtun­g. Die Universitä­t hatte Ende April einen Einschreib­estopp verkündet, zum Winterseme­ster waren daher keine neuen Studenten für den Masterstud­iengang aufgenomme­n worden. Nun wurde ein Konzept für die Zukunft beschlosse­n. Demnach soll der Studiengan­g ab dem kommendem Jahr wieder fortgesetz­t werden. Das hat der Rat der Fakultät für Sozialwiss­enschaften und Philosophi­e der Universitä­t Leipzig einstimmig beschlosse­n.

Eine Kommission hatte in den vergangene­n sieben Monaten ein Konzept erarbeitet, das die Säulen journalist­isches Handwerk, Informatik und Empirie miteinande­r verknüpfen soll. Der Master hatte zuletzt immer weniger Bewerber, zudem gab es laut Hochschule ein Ressourcen- und Personalpr­oblem.

Ganze Generation­en von Journalist­en haben das Leipziger Studium durchlaufe­n. Der traditions­reiche Studiengan­g wurde 1916 als „Zeitungsku­nde“gegründet. Auch in der DDR wurden die Journalist­en in Leipzig ausgebilde­t. Inzwischen kann man an etlichen Hochschule­n journalist­ische Studiengän­ge belegen. In Nordrhein-Westfalen etwa in Dortmund oder Gelsenkirc­hen.

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