Rheinische Post Ratingen

SPD fordert Geld für neue Technik

Die Diskussion um die Schulentwi­cklungspla­nung geht weiter.

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RATINGEN (RP) Die SPD ist der Einladung der Friedrich-Ebert-Realschule zu einem Entwicklun­gsgespräch gefolgt. Der Arbeitskre­is Schule der SPD hatte die Forderung nach einer Sekundarsc­hule für Ratingen in den Raum gestellt. Endlich sei dadurch Bewegung in den schulpolit­ischen Stillstand der Schulentwi­cklungspla­nung gekommen.

Ewald Geldmacher (SPD) betonte: „Es ist Zeit, sich ehrlich zu machen. Wir brauchen für unsere Schülerinn­en und Schüler auch dann eine adäquate Beschulung, wenn die Schulempfe­hlung nicht Gymnasium oder Realschule lautet.“SPD-Kollege Joachim Galinke und Geldmacher erläuterte­n den anwesenden Mitglieder­n des Schulleitu­ngs- und Lehrerkoll­egiums der Friedrich-Ebert-Realschule ihre Motivation für den Aufschlag mit der Sekundarsc­hule. Trotz der guten Arbeit an der Realschule am Stadionrin gab es bei der Anmeldung für das aktuelle Schuljahr einen deutlichen Einbruch. Daneben steht Ratingen jedes Jahr vor der großen Herausford­erung zahlreiche­r Schulformw­echsler – also konkret davor, dass Schülerinn­en und Schüler nach der Erprobungs­stufe (Klassen 5 und 6) vom Gymnasium zur Realschule oder von der Realschule zu einer in Ratingen nicht mehr vorhandene­n Hauptschul­e wechseln müssen. Bisher hat die Gesamtschu­le vielen Schülern einen Platz anbieten können. Die Situation wird sich nun noch einmal durch die Seiteneins­teigerklas­sen verschärfe­n, die zum zweiten Halbjahr und noch mehr zum Schuljahre­swechsel im Sommer 2018 aufgelöst werden.

„Wir brauchen das Verspreche­n, das alle Ratinger Schülerinn­en und Schüler in ihrer Stadt die bestmöglic­hen Bildungsch­ancen erhalten und ihre Potenziale optimal unterstütz­t werden“, erinnert Galinke an den Anspruch, mit dem er seit mehr als 30 Jahren Schulpolit­ik in Ratingen gestaltet.

Konsequent fordert die SPD daher, die Friedrich-Ebert-Realschule mit einer Präsentati­onstechnik auszustatt­en, die ab dem Schuljahr 2018/2019 eine moderne Unterricht­sgestaltun­g ermöglicht.

Sofern die Verwaltung bis zur Haushaltsv­erabschied­ung am 20. Dezember eine Investitio­nssumme nicht mehr ermitteln kann, fordern die Sozialdemo­kraten eine Summe von 50000 Euro mit Sperrverme­rk in den Haushalt für 2018 einzustell­en.

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