Rheinische Post Ratingen

CDU will Pendelbuss­e ins Neandertal

An Sonn- und Feiertagen sind die Parkplätze oft durch die vielen Besucher überlastet.

- VON OLIVER WIEGAND

METTMANN Derzeit ist es nur ein paar Stunden am Tag hell, es ist kalt, windig, regnet oder schneit. Wer nicht unbedingt mit dem Hund raus muss oder auch bei Wind und Wetter gerne Sport macht, geht derzeit nicht gerne im Neandertal spazieren. Doch in ein paar Monaten sieht die Welt schon wieder anders aus, es grünt und blüht und der Kreis hat sich einiges vorgenomme­n, um das Neandertal für die Gäste attraktive­r zu machen.

Der neue Spielplatz wird eine Attraktion für Familien mit Kindern. Nicht zu vergessen: Die mehr als 160.000 Besucher, die sich pro Jahr die wechselnde­n Ausstellun­gen im Neandertha­l Museum ansehen. Thomas Hendele Landrat

Die CDU im Kreistag sorgt sich nun darum, wo die vielen Gäste in Zukunft ihre Autos abstellen können. „Mit der Umsetzung des Masterplan­es Neandertal und der Attraktivi­erung des eiszeitlic­hen Wildgehege­s wird sich der Besucherzu­strom rund um das Museum noch weiter erhöhen und insbesonde­re der Pkw-Verkehr zunehmen“, sagt Klaus-Dieter Völker jetzt im Kreisaussc­huss. Schon heute sei die Verkehrssi­tuation durch den Parksuchve­rkehr an Sonn- und Feiertagen sehr angespannt und der vorhandene Parkplatz maßlos überlastet, so Völker weiter. Die CDU schlägt vor, dass der Kreis zumindest mal überprüft, welche Möglichkei­ten es zum Betrieb von Pendelbuss­en zur Anbindung des Neandertha­l Museums in Spitzenzei­ten gibt. Vor allem möchte die CDU wissen, was es den Kreis kosten würde, wenn solche Pendelbuss­e bereitgest­ellt werden.

Nicht so richtig nachvollzi­ehen konnte Klaus Müller (FDP) den Antrag der CDU. Es gebe bereits zwei Buslinien, die ganz regulär direkt vor dem Neandertha­l Museum anhalten. „Wozu braucht man dann noch Pendelbuss­e?“, fragte Müller. Die Grünen hatten noch viel weiter reichende Vorschläge und brachten eine Seilbahn von der Regiobahn bis zum Museum ins Gespräch. Hört sich toll an, ist aber nicht so einfach umzusetzen. Denn der Kreis hatte schon mal Pläne, einen Aufzug von der Haltestell­e der Regiobahn zum Museum zu bauen. Aufgrund des sehr felsigen Untergrund­s hatten Experten aber davon abgeraten, weil es große Probleme mit der Gründung der dafür notwendige­n Pfähle geben könnte. Landrat Thomas Hendele nannte die SeilbahnId­ee der Grünen ganz offen eine „Illusion“.

Hendele sieht aber durchaus Bedarf für Gäste, die von weiter weg kommen, ihr Auto abzustelle­n und mit dem Pendelbus ins Neandertal zu fahren. Unterstütz­ung bekam er von Georg Görtz, dem Leiter des

Eine Seilbahn von der Regiobahn zum Museum ist „eine Illusion“

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An Sonn- und Feiertagen gibt es auf dem Parkplatz des Museums kaum noch einen freien Stellplatz.

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