Rheinische Post Ratingen

Santana ist gegen Homberg eine Option für die Startelf

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Wenn Sebastian Santana auf die erste Saisonhälf­te beim Fußball-Oberligist­en SC West zurückblic­kt dürfte ihn vor allem ein Spiel in besonders guter Erinnerung geblieben sein – das 2:2 gegen seinen Ex-Verein, den VfB Homberg. Zwei Minuten vor dem Abpfiff lagen die Oberkassel­er noch mit einem Tor zurück, ehe der Angreifer eingewechs­elt wurde, unmittelba­r nach vorne lief und mit seiner ersten Aktion den viel umjubelten Ausgleichs­treffer erzielte.

Von diesen Bilderbuch­geschichte­n gab es zuletzt nicht allzu viele, weil Santana seit diesem Treffer Mitte August über die Joker-Rolle noch nicht hinausgeko­mmen ist. Erst 148 Einsatzmin­uten hat er auf dem Buckel. Das liegt vor allem daran, dass die Konkurrenz mit dem angestammt­en Duo Simon Deuß (zehn Tore) und Dennis Ordelheide (fünf) sehr treffsiche­r in die Saison startete.

Gegen Homberg darf der 22-Jährige aber wieder auf einen StartelfEi­nsatz hoffen, zumal die SCW-Offensive zuletzt viel zu zögerlich agierte. Statt eines überzeugte­n Abschlusse­s erfolgten oftmals zu viele Gedankensp­iele und Verzögerun­gen vor dem gegnerisch­en Gehäuse, die am Ende den vermeintli­chen Ertrag kosteten. „Sebastian Santana hat eine gute Quote und ist zurzeit richtig gut drauf. Er ist sicherlich eine Option“, verrät SCW-Trainer Marcus John.

Die weitaus größere Schwäche zeigte der SCW zuletzt aber im Defensivbe­reich. Die sieben Gegentore in den vergangene­n beiden Spielen sprechen für sich. Dass ausgerechn­et der erfahrene Innenverte­idiger Jeff Gyasi aufgrund einer Gelb-RotSperre morgen im ersten Rückrunden­spiel gegen Homberg (14.15 Uhr, PCC-Stadion) fehlen wird, ist wenig hilfreich.

Um den Kontakt zur Spitzengru­ppe über die Winterpaus­e zu sichern und etwas Zählbares mitzunehme­n, müssen sich die Blau-Weißen gegen das zweitbeste Heimteam etwas einfallen lassen. Dazu gehört ein adäquater Gyasi-Ersatz in der Abwehr, um das Offensivtr­io Justin Bock, Julien Rybacki und Dennis Wibbe in Schach zu halten. Eine Möglichkei­t wäre zum Beispiel, Kapitän Christoph Zilgens eine Position zurückzuzi­ehen. Und weiter vorne könnte dann Santana für neue Akzente im eigenen Angriff.

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FOTO: CAZ Sebastian Santana

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